Someone Still Loves You Boris Yeltsin

Bescheidene Jungmänner bringen klassischen US-lndie-Rock unter die Leute

Seit SSLYBY ihre erste, 2005 selbst gemachte Platte namens „Broom“ bei Polyvinyl neu veröffentlichen konnten, wollen immer mehr Leute die Musik der freundlich schüchternen Jungs hören. Es ist das etwas Linkische, nicht übertrieben Gekonnte, auch manchmal Niedliche, das auf „Broom“ berührt. Manche erkennen die schon wesentlich souveräneren Shins, andere etwas unpassend Pavement, insgesamt aber in jedem Fall US-amerikanischen Indie-Pop, weich und freundlich gespielt und eben ganz unverstellt. „Wir bemühen uns, alles im Kreis unserer Freunde zu machen“, sagt Phil und erzählt vom Album-Remix, den die Band trotz vorhandenem Budget wieder zu Hause gemacht hat, genau wie das Video zur ersten Single „Pangea“. „Das alles ist viel zu frisch, um jemand anderes reinreden zu lassen – wir sind alle ziemlich mittelmäßige Musiker und spielen halt, was wir so können. Was eigentlich unser Sound ist, wissen wir noch gar nicht richtig.“ Mit ein bisschen Glück bleibt das so.

Abonniere unseren Newsletter
Verpasse keine Updates