Soul aus Stuttgart

Samir will bloß kein zweiter Xavier werden

Man hat es nicht leicht als gutaussehender Soul-Sänger in Deutschland. Samir weiß das und lächelt inzwischen nur noch milde, wenn man ihn wieder einmal mit Xavier Naidoo vergleicht. Seine wahren Vorbilder heißen R. Kelly und Alicia Keys. Der Stuttgarter hat nach eineinhalb Jahren Arbeit gerade sein Debüt „Tut gut“ herausgebracht. Die Aufnahmen waren nicht die leichtesten, weil Samir keinerlei Studioerfahrung hatte. „Es gab einige Kinderkrankheiten“, gibt er grinsend zu, „aber ich hatte ja genügend Hilfe.“

Vor allem Produzent Daniel Mewes war immer zur Stelle – auch, wenn der schüchterne Sänger gerade mal an seinen Texten zweifelte. „Es ist eben sehr schwer, auf deutsch zu singen, ohne peinlich zu sein“, seufzt Samir. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Blieb nur noch die Sorge um den Stil. Ist es Soul? Pop? Soul-Pop? Alles, aber manchmal auch Gospel. Kollege Curse darf rappen, Manumatei und Ju von Massive Töne sind dabei. Nur mit Afrob hat es leider nicht geklappt. „Ging zeittechnisch nicht. Nächstes Mal!“ Das wird es, da ist Samir sicher, bald geben. „Jetzt weiß ich ja, wie man ein Album aufnimmt. Beim zweiten geht sicher alles schneller.“

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