The Paddingtons

lieben ein Bier zwischen- durch und hassen Oasis

Die ersten Songs mußten die Fünf aus Hull noch im Netz auf einem Libertines-Forum anpreisen. Wenig später durften sie mit dem Babyshambles touren, wurden Kumpel von Pete Doherty, blieben trotzdem ihrer Lieblingsdroge Alkohol treu und sind inzwischen von „Vogue“ und „Dior Homme“ zu Mode-Ikonen ernannt worden. „Wenn wir auf der Bühne sind, herrscht immer das absolute Chaos“, verspricht Bassist Lloyd Dobbs – auf dem krachenden und scheppernden Paddingtons-Debüt „First Cotnes First“ befinde sich auch kein einziger nüchterner Ton. „Punkrock ist eh keine Musik, sondern eine Geisteshaltung“, doziert Lloyd. „Darum ist zum Beispiel vieles, was Bob Marley gemacht hat, eigentlich auch Punk.“ Trotz der eigenwilligen Genredefinition begnügen sich die Paddingtons damit, eine Punkband im eher traditionellen Sinn zu sein. Man schielt rüber zu den Arctic Monkeys, hört die Libertines nachklingen. Vor allem aber sehen sich die Paddingtons in der Tradition des 70s-Punk. „Ich glaube, was wir machen, unterscheidet sich nicht so stark von dem, was die damals gemacht haben. Die Probleme heute sind ja letztlich auch immer noch irgendwie dieselben wie damals.“ Zwar wurde „First Comes First“ von Owen Morris produziert, der ja auch für „Definitely Maybe“ von Oasis verantwortlich war. Sonst verbindet die Paddingtons mit Oasis aber nur ein marketingtechnisch enorm nutzbringender Haß, nachdem Liam Gallagher die Paddigtons als „fuckin‘ awful“ bezeichnet hat. Lloyd: „Liam ist ein Volltrottel. Der hat keine Ahnung davon, was heute in der Popmusik so abgeht. Der taugt nur noch als moderne Version von Rod Stewart.“

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