The White Stripes – Elephant

Punkte: 128

Ein Song ist nur dann ein guter Song, wenn er auch nur auf sein Gerüst reduziert funktioniert. Eine alte Singer/Songerwriter-Weisheit. Hört man „Elephant“, könnte man auch meinen, die Phrase wäre das Credo des Garagen-Rock-Revivals der frühen 2000er gewesen. Jack White hat auf dem vierten Album seiner White Stripes nämlich nichts anderes gemacht, als sein Liedgut im puren Gerippe zu präsentieren. Dies geschah jedoch mit einer derartigen Intensität, dass die Musikwelt gar nicht anders konnte, als weggeblasen zu werden. Sonst hätte ja auch jeder dahergelaufene Kurt-Cobain-Imitator damit durchkommen können. Jack und Meg White bewiesen auf „Elephant“ aber so viel Qualität (man nehme nur das mittlerweile Fußballarenen zum Ausrasten bringende „Seven Nation Army“), dass sie ihren Status als nettes LoFi-Duo hinter sich ließen und vollends zu Rockgöttern mutierten.

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