TV-Tipp: „Leider geil! 40 Jahre deutscher HipHop“

Eine XXL-Doku auf Vox lässt die Heldinnen und Helden des deutschsprachigen Rap zu Wort kommen.

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Kein Scheiß: Rudi Carrell gilt als erster deutscher Rapper. In seiner TV-Sendung „Am laufenden Band“ (1974–1979) präsentierte er regelmäßig zum Abschluss eine Art gereimten, rhythmisch gesprochenen Rückblick auf die Sendung – halb gesprochen, halb gesungen, auf einem beatartigen Playback. Dabei orientierte er sich an Sprechgesang, lange bevor Hip-Hop in Deutschland bekannt wurde.

Solche Anekdoten liefert die neue Doku „Leider geil! 40 Jahre deutscher HipHop“ (07. Juni um 20.15 Uhr auf Vox) zuhauf. Man erfährt, warum Breakdance in der DDR nicht verboten wurde und warum ein deutscher HipHop-Musiker erfolgreicher ist als die Beatles.

In einer Mitteilung des Senders heißt es: „Die 180 Minuten lange Doku beleuchtet den Siegeszug des Hip-Hops an die Spitzen der Charts. Sie beweist, dass die neue Frauenpower des Hip-Hops mehr ist als nur eine ‚Eintagsfliege‘. Zudem taucht sie tief ein in die erfolgreiche Hamburger Szene der 90er und stellt klar, warum Stuttgart und Frankfurt wichtig für die Entwicklung der damals noch jungen Subkultur waren. Außerdem erläutert die Doku den Einfluss von Spotify, TikTok und der Werbeindustrie auf das Business. Natürlich dürfen auch die negativen Seiten der besonders bei Jugendlichen so erfolgreichen Kultur nicht unerwähnt bleiben – Drogen, Sexismus und Gewalt.“

HipHop-Stars erklären HipHop

Zu Wort kommen zahlreiche Protagonisten der Szene wie Samra, Marteria, Cro, Haftbefehl, Capital Bra, Bausa, Badmómzjay, Die Fantastischen Vier, Das Bo, König Boris („Fettes Brot“), Nico Suave, Curse, Afrob, Kool Savas, Eko Fresh, Hava, Eunique, Montez, Die Antilopengang, Cora E., Die Stieber Twins, Toni L., Xatar, Ferris MC, Tyron Ricketts, Moses Pelham, Bürger Lars Dietrich, Toni Cottura, Kayef, Laas Unltd, Melbeatz, Esther Graf, Gier und Finch.

„Leider geil! 40 Jahre deutscher HipHop“ – 07. Juni um 20.15 Uhr bei Vox.