„Kein Hass, keine Nazi-Sprüche!“ – Die Beatsteaks im Festival-Interview

Wie sich die Beatsteaks nach über 30 Jahren auf den großen Bühnen und im Leben neu gefunden haben – und warum Familie, ehrlicher Austausch und klare Haltung heute wichtiger sind als je zuvor.

Die Beatsteaks gehören zu den konstantesten Größen der deutschen Rockmusik – seit über drei Jahrzehnten stehen sie gemeinsam auf der Bühne. Im Festival-Interview sprechen Thomas (Schlagzeug) und Bernd (Gitarre) über die Veränderungen innerhalb der Band – und über das, was sich draußen drumherum getan hat.

Von ihrem ersten großen Konzert als Vorband der Sex Pistols vor 5.000 Menschen bis hin zu Festival-Gigs mit über 300.000 Besucher*innen: Die Größenordnungen haben sich verändert, das Gefühl manchmal auch.

Denn auf Tour ist das Leben ein anderes – aber zu Hause ist man eben nicht der Star, sondern muss sich auch mal hinten anstellen.

Nichts fühlt sich annähernd so gut an wie der Moment, die eigene Tochter zu sehen.

Welche Momente bleiben hängen? Wie nimmt man so ein Leben überhaupt wahr? Und steht man irgendwann einfach im Supermarkt und fragt sich, wie absurd das alles eigentlich ist?

Bernd bringt es auf den Punkt: So viele Menschen vor der Bühne – das ist Wahnsinn. Aber nichts fühlt sich annähernd so gut an wie der Moment, die eigene Tochter zu sehen.

HIER GEHTS ZUM VIDEO:

Auch die politische Haltung der Band bleibt klar: Die Beatsteaks haben immer wieder Konzerte gegen Rechts gespielt – und auch diesmal senden sie eine eindeutige Botschaft: „Wir wollen keinen Hass und keine Nazi-Sprüche. Die Leute sollen in den Austausch gehen.“

Was sie sich für die Gesellschaft wünschen: mehr Vernunft, mehr Zusammenhalt, mehr Respekt voreinander.

Auch das Miteinander innerhalb der Band spielt eine entscheidende Rolle. Kommunikation, Austausch, Offenheit – nur so hält eine Band über Jahrzehnte zusammen.

Und während es früher völlig normal war, auch mal bekifft oder betrunken am Schlagzeug zu sitzen, gilt heute: „Keine gute Idee mehr.“

Ein Gespräch, das ehrlich reflektiert, wie man ruhiger wird – und wie sich eine Berliner Punkband weiterentwickelt.

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