VUT Indie Awards 2025: Das sind die Gewinner:innen

VUT Indie Awards 2025: Die Gewinner:innen stehen fest.

ROLLING STONE Badge
Empfehlungen der Redaktion

Hamburg stand gestern ganz im Zeichen der Unabhängigkeit: Zum 13. Mal wurden im Rahmen des Reeperbahn Festivals die VUT Indie Awards (kurz VIA) vergeben. Am 18. September 2025 ehrte der Verband unabhängiger Musikunternehmen (VUT) Acts, Labels und Projekte, die abseits der großen Konzerne eigenständig Kultur schaffen.

VUT Indie Awards 2025: Emotionale Dankesrede von Vandalisbin

Die erste Auszeichnung des Abends ging an die Münchner Musikerin Vandalisbin, die als „Beste Newcomerin“ geehrt wurde. In ihrer Rede dankte sie nicht nur Freundinnen und Wegbegleiterinnen, sondern auch all jenen, die sie durch finanzielle Unterstützung in die Lage versetzt haben, ihren Traum vom professionellen Musikmachen zu verwirklichen.

Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Masha Qrella und Ebow triumphieren

In der Hauptkategorie „Bester Act“ setzte sich die Berliner Musikerin Masha Qrella gegen die Mitnominierten Derya Yıldırım & Grup Şimşek sowie Güner Künier durch.

Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Den Preis für das „Beste Album“ erhielt Rapperin Ebow für FC Chaya. Laudator Nebou vom Hamburger Rap-Kollektiv Bangerfabrique beschrieb das Werk als „Manifest“ und zugleich als „Soundtrack des Lebensgefühls queeren migrantischen Lebens“.

Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Preise für Label, Business und besondere Verdienste

Das Hamburger Label Grand Hotel van Cleef wurde als „Bestes Label“ ausgezeichnet. Den Titel „Bestes Experiment“ erhielten Holly Herndon & Mat Dryhurst für The Call. Als „Best New Music Business“ wurde außerdem Aurismatic prämiert.

Darüber hinaus würdigte der VUT Persönlichkeiten, die die unabhängige Musikwelt geprägt haben: Der Sonderpreis ging an Frank Bull, Sammler, Archivar und Gründer von Vinyl-On-Demand, das rare Musikschätze in Kleinstauflagen wieder zugänglich macht. Nach 14 Jahren wurde außerdem erstmals wieder die „Indie-Axt“ vergeben – sie ging an Helen Smith, Vorsitzende des europäischen Independent-Verbands Impala, die seit Jahren zwischen Politik und Szene vermittelt.

Alle Gewinner:innen im Überblick

  • Bester Newcomerin: Vandalisbin
  • Bester Act: Masha Qrella
  • Bestes Album: Ebow – FC Chaya
  • Bestes Label: Grand Hotel van Cleef
  • Bestes Experiment: Holly Herndon & Mat Dryhurst – The Call
  • Best New Music Business: Aurismatic
  • Sonderpreis: Frank Bull
  • Indie-Axt: Helen Smith

„Stay independent!“ ist das Leitmotiv

„Stay independent!“ Das diesjährige Motto zog sich durch den gesamten Abend. Moderatorin Nina „Fiva“ Sonnenberg eröffnete die Verleihung, ehe Hamburgs Kultursenator Dr. Carsten Brosda in seiner Ansprache die Frage stellte, wie sich künstlerische Unabhängigkeit heute überhaupt gestalten lässt. Seine Antwort war programmatisch: „Bildet Banden!“ Ein Aufruf, der ganz im Sinne des diesjährigen Festivalmottos „Imagine Togetherness“ steht.

Kristina Baum schreibt freiberuflich unter anderem für ROLLING STONE. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.