Zak Starkey: Wie er fast bei Black Sabbath gelandet wäre

Nach dem Rauschmss bei The Who kramt der Beatles-Sohn in seinen Erinnerungen

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Jetzt muss alles raus. Zak Starkey ordnet nach einem wenig wertschätzenden Hin-und-Her über seinen Trommler-Job bei The Who die verpassten Chancen seiner Laufbahn.

„Ich bereue einiges und das hier ganz besonders“, so der Sohn von Ringo Starr über die Chance, mit den Hard-&-Heavy-Pionieren Konzerte zu spielen und im Tonstudio Platten aufzunehmen. In einer persönlichen Botschaft auf seinem Instagram-Account berichtete er am Mittwoch (23. Juli), dass Ozzy Osbournes Frau und Managerin Sharon ihn wegen eines möglichen Drummer-Engagement für Festival- und Aufnahmeverpflichtungen kontaktiert hatte.

Es ging um einen Gig von Black Sabbath als Headliner beim „Download“-Festival am 10. Juni und später bei Lollapalooza im August, so Sharon Osbournes Bedarf für den Sommer 2012. Zudem brauchten „die Jungs“ einen Schlagzeuger für ihr Album, das im September mit Rick Rubin als Produzent aufgenommen werden sollte. Es handelte sich dabei um das (kontrovers rezipierte) Album „13“. Es ist die „Ozzy-Comeback-Platte“ und gleichzeitig die letzte Studioproduktion der Band.

„Einer der größten, kraftvollsten und brillantesten Sänger aller Zeiten“

„Wir würden dich wahrscheinlich für zwei bis drei Wochen für das Album brauchen. Außerdem wird noch ein Schlagzeuger für das Chicago-Lollapalooza benötigt“, so Mrs Osbourne. Und mit Schalk im Nacken: „Außerdem will Ozzy Sex mit Dir haben, während er ‚Iron Man‘ singt.“
„Starkey zeigte in der Bildunterschrift des Beitrags sei Bedauern, und fügte ebenso schelmenhaft hinzu: „Also nicht der Sex-Teil!“

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Zak Starkey nutzte die Episode auch um den Osbournes zu kondolieren: „Einer der größten, kraftvollsten und brillantesten Sänger aller Zeiten. Ich sende viel Liebe und Kraft an seine Familie in dieser traurigen Zeit. Wenn ihr die ‚Never Say Die!‘-Platte nicht kennt, solltet ihr sie euch zu Gemüte führen – sie ist nicht von dieser Welt.“ Er bezieht sich dabei auf das „meist unterschätzte“ Sabbath-Album vom September 1978.

Zum Zeitpunkt von Sharons Osbournes Anfrage stand Starkey in Diensten von The Who. Er musste zudem wegen eines „Sehnenproblems“ sicherheitshalber von Tour-Verpflichtungen jenseits von Townshend & Co Abstand nehmen. Starkeys 29 Jahre währendes Engagement bei The Who endetein diesem Jahr, nachdem ihn die Band nach Reibereien schließlich gefeuert worden war.

Er schweigt sich darüber aus, ob besagte „Sehnenprobleme“ der finale Grund seiner Absage waren Letztlich spielte Tommy Clufetos die Live-Auftritte von Black Sabbath. Brad Wilk von Rage Against the Machine übernahm den Part auf „13“, das schließlich im Juni 2013 veröffentlicht wurde.

Ralf Niemczyk schreibt freiberuflich unter anderem für ROLLING STONE. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.