DEAG erwirkt einstweilige Verfügung gegen ‚Wirtschaftswoche‘ wegen „Grüne Hölle“, „Rockavaria“ und Co.

Die "Wirtschaftswoche" hatte in einem Bericht Zahlen veröffentlicht, nach denen für die drei DEAG-Festivals bis jetzt nur wenige Tickets abgesetzt worden seien. Nun hat die DEAG vor Gericht eine einstweilige Verfügung gegen die GmbH der Zeitung erwirkt.

Die DEAG hat vor dem Landgericht Berlin am Dienstag (9. Dezember) eine einstweilige Verfügung gegen die Handelsblatt GmbH erwirkt. Laut des Konzertveranstalters hatte das Handelsblatt-Magazin „Wirtschaftswoche“ falsche Zahlen zu den für 2015 angesetzten Festivals „Der Ring – Grüne Hölle Rock“, „Rockavaria“ und „Rock in Vienna“ verbreitet. Dies darf unter Androhung von Ordnungsgeld nun nicht mehr passieren. Ebenso wurde der „Wirtschaftswoche“ untersagt, die vom Blatt genannten Zahlen zu den Gagen der Headlinern, wie Metallica, zu verbreiten. Diese Zahlen seien laut DEAG falsch.

DEAG-Chef Peter Schwenkow zeigte sich „zufrieden“ über die Entscheidung des Berliner Landgerichts: „Vorverkaufszahlen und Künstlergagen sind vertraulich und ein schützenwertes Gut. Man kann mit solchen Falschinformationen Politik machen. Wir haben dadurch sichergestellt, dass die Festivalszene nicht durch gezielte Falschmeldungen verzerrte Informationen bekommt.“

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