Einseitig verglastes Gebäude: PJ Harvey will Album in der Öffentlichkeit aufnehmen

Musik als Kunstprojekt: PJ Harvey will ihr neuntes Album als Teil einer Kunstinstallation in aller Öffentlichkeit aufnehmen und sperrt sich mit ihrer Band in ein einseitig verglastes Gebäude ein. Zuschauer können für 45 Minuten dabei zuschauen, wie eine Platte entsteht.

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Es sieht so aus, als hätte sich PJ Harvey Körperkünstlerin Marina Abramovic zum Vorbild genommen: Wie der britische „Guardian“ berichtet, will die Sängerin ihr neuntes Album als Teil einer Kunstinstallation in aller Öffentlichkeit aufnehmen. Geplant sei eine vierwöchige Produktion in einem einseitig verglasten Gebäude in London, das für alle Menschen sichtbar ist.

Das „Recording In Progess“-Projekt wird beschrieben als “a mutating, multidimensional sound sculpture”. Die 45-Jährige ist gespannt auf diese völlig andere Form des Musikmachens: „Ich will ein eine Plattenaufnahme, als wären es eine Ausstellung in einer Galerie. Ich hoffe, dass Beobachter dann die Möglichkeit haben, den Flow und die Energie einer Musikproduktion miterleben zu können.“

Erneut will Harvey mit den Produzenten Flood und John Parrish zusammenarbeiten. Zuschauer sollen für eine 45-minütigen Blick auf die Aufnahmen etwa 15 Pfund zahlen und können dabei beobachten, wie Songs eingespielt, neue Ideen entwickelt oder über die Produktion diskutiert wird. Präsentiert wird das Kunstprojekt von Somerset House in London und der Organisation Artangel. Das bisher einzigartige Event findet vom 16. Januar bis 14. Februar statt.

PJ Harvey hat zuletzt im Jahr 2011 mit „Let England Shake“ eine LP aufgenommen, eine Sammlung von Liedern, die von den Konflikten der Welt inspiriert waren und ihr zum zweiten Mal nach Stories From The City (2001) den renommierten Mercury Prize einbrachten.

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