Adam Green packt aus: Bei uns im Interview, in einem freizügigen Blog und bald in einer Doku

Kürzlich überraschte der Songschreiber Adam Green mit dem ebenso länglichen wie chaotischen Foto-Blog thelakeroom.com: Uns erklärte er den Hintergrund. Außerdem entsteht momentan eine Doku seines recht wilden Lebens.

Ketamin und Exhibitionismus: In einem Internet-Blog prahlte Songschreiber Adam Green mit seinem Penis. Das „Warum?“ erklärte er unserem Autoren Frédéric Schwilden im Interview. Zudem meldete sich kürzlich ein mit Green befreundeter Regisseur bei unserer Reaktion, der um Support für seine Dokumentation „How To Act Bad“ bat. Der Film sei so gut wie fertig, man brauche nur das passende Budget oder einen passenden Verleih. Hier der Trailer samt Kickstarter-Kampagne:

Adam, was genau ist The Lake Room?
Ich mache gerade einen Lake-Room-Movie. Es ist also eine Webseite, die jetzt zum Film wird. Im Film geht es vor allem um die Droge Ketamin. Wir sind sind total besessen von ihr. Ich hatte was mit Cory Kennedy (It-Girl aus Los Angeles) zu tun; sie hatte diesen Blog und inspirierte mich damit zu meinem eigenen.

Wie dosiert man Ketamin denn richtig? Man hört ja von üblen Abstürzen und Trips.
Man darf auf keinen Fall zu viel nehmen. Kürzlich las ich Dante Alighieris „Göttliche Komödie“. Ich war in Amsterdam und fühlte mich, als wäre ich Teil des Buches, ein partizipierender Charakter auf einer dreidimensionalen Ebene – wie Super Mario im Videospiel!

Was bringt einen dazu, Bilder eines paarungsbereiten Penis‘ im Internet zu veröffentlichen?
Ich bin durch den Fotografen Peter Berlin darauf gekommen. Er war ein deutscher Exhibitionist und eine Art Schwulen-Ikone, mit einem Monster an Penis. Abgesehen davon versuche ich, jedes Gefühl für Peinlichkeit zu verlieren. Vielleicht hilft es ja.

Sind Sie besonders stolz auf Ihren Penis?
Eine Dame nannte ihn einmal „The Kate Moss of dicks“. Mein Penis ist wirklich sehr schön. Was ich mich aber frage: Hat ein Schwanz das Potenzial zum Supermodel? Das ist eigentlich alles, was ich mit meinem Blog jemals wollte – einen Werbe-vertrag für meinen Penis mit Ray-Ban.

Sind Sie ein Freund der FKK-Kultur?
Eigentlich gar nicht, ich bin so neurotisch. So sehr ich den Exhibitionismus in meiner Wohnung kultiviere – öffentlich würde ich das niemals tun. Ich hatte Freundinnen über Jahre hinweg, die noch nie meinen Penis gesehen haben.

Und was halten Sie von Heimvideos à la Pamela Anderson oder Paris Hilton?
Ich glaube, ich könnte das sehr gut. Vor ein paar Wochen habe ich versucht, mit einem Mädchen einen Film zu drehen. Sie benutzte meinen Penis als Mikrofon und sang das Lied „I Pay You, So Let Me Suck Your Cock“.

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