Lena

Crystal Sky

Universal

Elektro-Pop, internationaler Standard – mit weniger Eigensinn

Natürlich hat sie viel Häme abbekommen. Das gefallene Frolleinwunder Lena Meyer-Landrut, von der Grand-Prix-Siegerin zur Talkshow-Loserin, vom Raab-Mündel zur Kinderfernsehtante. Lief nicht alles gut. Losgelöst von diesem Kontext ist Lenas viertes Album in fünf Jahren überraschend here today, nämlich nahe bei Ellie Goulding und Charli XCX – Elektro-Pop, internationaler Standard.

Ihre eigensinnig überbetonende Stimme (remember „Satellite“?) dringt noch immer durch, wird aber ein bisschen gebändigt, sodass Lena weniger nach Schultheater als nach einer sanft autogetunten Sängerin klingt, in einem von Dubstep und Dudelpop eingefassten Feld. Darin bewegt sie sich sicher und unauffällig. Kein neues Frolleinwunder. Aber ein souveräner Auftritt.