18 TV-Serien, die uns ein Leben lang verfolgen werden

Es gibt Serien, die uns ein Leben lang begleiten, ob wir nun möchten oder nicht. Sie laufen an langweiligen Samstagen, wenn man krank ist oder sich einfach zum Essen bedudeln lassen möchte – zuhören muss nach der x-ten Wiederholung eh schon lange niemand mehr und viele der Dialoge lassen sich sogar inzwischen fehlerfrei nachsprechen. Die besten All-Time-Favorites haben wir hier zusammengestellt. Von Arne Willander und Kristina Baum

„Friends“ (1994-2004)

385848 28: Cast members of NBC's comedy series "Friends." Pictured (l to r): Matt LeBlanc as Joey Tribbiani, David Schwimmer as Ross Geller, Matthew Perry as Chandler Bing, Courteney Cox as Monica Geller and Lisa Kudrow as Phoebe Buffay. Episode: "The One Where They All Turn Thirty." (Photo by Warner Bros. Television)

Zehn Jahre begleiteten Fans der Serie eine New Yorker Clique beim Erwachsenwerden und wenn man dabei eines gelernt hat, dann dass es okay ist, in den Zwanzigern schlechte Jobs und miese Dates zu haben. Wer Glück hat, findet die große Liebe schließlich im engsten Freundeskreis, wenn nicht, bleibt einem immerhin noch der ausschweifende Lifestyle von Sandwich- und Frauenfan Joey.

„Ally McBeal“ (1997-2002)

Promo Portrait of "Ally McBeal" Cast

Die verkauzteste Anwältin, die je einen Gerichtssal betreten hat, schneidet Grimassen, während Greg Germann und Peter MacNicol die besten Juristenfiguen aller Zeiten spielen. In Orange- und Brauntönen zeigt „Ally McBeal“ die Juristerei als esoterischen Wahnsinn aus Idiosynkrasien, Spitzfindigkeiten und Neurosen – was ja heißt, dass es eine streng realistische Serie ist. Obwohl plötzlich Barry White in der Toilette singt und Randy Newman in der Kirche orgelt.

„Sex And The City“ (1998-2004)

"Sex and the City" party

Ihre Kolumne fährt an der Karosserie des Stadtbusses an Carrie Bradshaw vorbei, und manchmal sitzt sie in ihrer gemütlichen Wohnung in Manhattan über ihrem Notebook, und was sie dann denkt, hört man aus dem Off. Manchmal kommt Mr. Big, und wenn nicht, träumt sie von Mr. Big. Miranda ist Anwältin und hat einen Putzfimmel, Charlotte ist eine spießige Galeristin und glaubt an die große Liebe, und Samantha ist so was wie Party-Ausrichterin und hat dauernd irren Sex an komischen Orten. Und Manolo Blahniks kann man immer kaufen. Gibt es jetzt mit jüngeren, noch verwirrteren Frauen und heißt „Girls“.

„Scrubs“ (2001-2010)

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 Der Aufstieg von Assistenz-Pfuschern zu kompetenten Ärzten – neun Jahre lang witzelten sich JD, Turk und Elliott durch die Gänge des Sacred-Heart-Krankenhauses, immer ein Auge auf den Streiche spielenden Hausmeister, Stationsarzt Cox und Chefarzt Kelso. Gerade weil sich die Serie nie entscheiden wollte, ob sie lächerlich humorvoll oder erschreckend realistisch sein will, überraschte sie ihre Zuschauer mit jeder Folge. Noch heute kann man daher hier gut mal ein Tränchen verdrücken, vorausgesetzt, es läuft eine Folge mit dem Original-Cast.

„Two And A Half Men“ (2003-2015)

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Trotz schlecht übersetzter, schlüpfriger Witze haben auch hierzulande Fans Gefallen an „Two And A Half Men“ gefunden. Der stinkreiche Womanizer Charlie lebt in seinem Strandhaus in Malibu und nimmt seinen langweiligen Bruder samt Sohn bei sich auf – das Chaos ist vorprogrammiert, würde die TV-Zeitschrift jetzt schreiben. Tatsächlich punktet die US-Sitcom schlichtweg mit platten Witzchen über Penisse, Brüste und Vaginas vermengt mit Alkoholproblemen – fertig ist die Laube.

„Dr. House“ (2004-2012)

Dr. House

Das Universum von Dr. House ist berechenbar – Als Vermenschlichung von Grumpy Cat humpelt der geniale Arzt durch die Krankenhausflure und vertut sich im ersten Anlauf bei der Diagnose – bevor der schwerkranke Patient gänzlich das Zeitliche segnet, rettet ihn eine plötzliche Epiphanie von House. Es war dann doch der Eiersalat aus der Kantine.

„How I Met Your Mother“ (2005-2014)

2012 People's Choice Awards - Press Room

Von den vielen nervigen Rückblenden haben offenbar nur die Seriendarsteller selbst irgendwann die Faxen dicke gehabt – Zuschauer lassen sich noch immer gern von Teds schier endlosen Erzählung über die Liebesgeschichte zur Mutter berieseln und lernen dabei, mit welchen Wingman-Tricks sich am besten eine heiße Blondine am Tresen abschleppen lässt.

„Californication“ (2007-2014)

Goodbye, Hank: Gerade noch rechtzeitig nimmt Californication den Hut.

Eine Serie, die mit einem Nonnen-Blow-Job beginnt, muss ja ein Erfolg werden: David Duchovny verkörperte mit seiner Figur Hank Moody all jene Charakterzüge, die Charles Bukowski seinen männlichen Protagonisten verpasste. Wilder Sex, Alkohol, Drogen und Schreibblockade ließen den gescheiterten Helden immer wieder von einer Bredouille in die Nächste schlittern.

>>>Weiter geht es mit Serien, bei denen noch lange kein Ende in Sicht ist

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