J. Geils Band: Gründungsmitglied John Warren Geils ist tot
Die J. Geils Band feierte in den 80er-Jahren mit Hits wie „Centerfold“ große Erfolge. Nun ist Mitbegründer John Warren Geils im Alter von 71 Jahren verstorben.
Gitarrist John Warren „Jerome“ Geils, der 1967 die J. Geils Band zunächst als Bluesrockformation mit ins Leben rief, ist tot. Der Musiker wurde leblos in seinem Anwesen im US-Bundesstaat Massachusetts aufgefunden, wie die Polizei laut der US-Ausgabe des ROLLING STONE meldete. Bisher ist die Todesursache noch nicht bekannt, werde aber derzeit untersucht. Hinweise auf ein Tötungsdelikt gebe es aber nicht. Geils wurde 71 Jahre alt.
Mit Bassist Danny Klein (Dr. Funk) und Mundharmonikaspieler Richard Salwitz (Magic Dick) gelangen Geils in den 70ern erste Achtungserfolge. Bekannt wurde vor allem ihr Song „Musta Got Lost“. Aber erst eine Neuausrichtung Richtung konventionellem Rock in den 80ern ließ die Masse aufmerksam auf die Musiker werden. Platten wie „Love Stinks“ oder „Freeze Frame“ verkauften sich hervorragend, mit „Centerfold“, „Freeze Frame“ und „Flamethrower“ hatte die Gruppe Chart-Hits.
Streit vor Gericht
Sänger Peter Wolf verließ die Gruppe 1983, was dazu führte, dass sich die J. Geils Band im Jahr 1985 zunächst auflöste. Den Spaß am Touren wolten sich die Musiker aber nicht verderben lassen, weswegen sie in den Folgejahren immer wieder Konzerte gaben. Ein Zutritt zur Rock’n’Roll Hall Of Fame blieb der Gruppe allerdings trotz mehrfacher Nominierungen verwehrt.
Geils hatte sich in seinen letzten Lebensjahren allerdings mit seinen Kollegen verstritten. Wie die US-Ausgabe des ROLLING STONE berichtet, hatte sich der Gitarrist 2012 endgültig von der J. Geils Band losgesagt und die übrigen Mitglieder verklagt, weil sie ohne ihn auf Tour gegangen waren und dabei den geschützten Bandnamen genutzt hatten.
