Mick Jagger: Lichttherapie-Brille gegen miese Stimmung beim Rolling-Stones-Sänger

Eine Brille zur Lichttherapie setzt Schlusspunkt im denkwürdigem Rolling-Stones-Jahr

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Zum ersten Mal tauchte das „Ding“ auf einem Hotelbalkon in Miami auf. Mick Jagger trug es auf der Nase. Gegen Ende der „No Filter“-Tour im November. Rundlich geformt und silberweiß schimmernd sah es aus wie Science-Fiction-Gadget. Was konnte das sein?

Eine Lichttherapie-Brille für rund 200 Euro, die seitdem eine steile Karriere gemacht hat. Verbunden mit Style- und Gesundheits-Debatten allerorten. Selbst die ehrwürdige „Times“ erklärte ihren Lesern, dass diese frei verkäuflichen Teile mit künstlichem Licht in Blautönen die Stimmung des Trägers aufhellen würden – vor allem im Winter. Gerade in nordischen Ländern Richtung Polarkreis fehlen dann wohltuende Sonnenstrahlen.

Nun ist ein Florida-Balkon nicht unbedingt in den düsteren Zonen dieser Erde. Also wurde der Gemütszustand von Jagger umgehend durchleuchtet. Deutet die Space-Brille auf Energiemangel und depressive Verstimmung zum Ende der mehrjährigen Stones-Welttour? Auf posttraumatische Erscheinungen nach dem Tod von Charlie Watts? Oder ist Sir Mick einfach nur schlapp? Seine OP im New York, bei der ihm im April 2019 eine neue Aorta-Herzklappe eingesetzt wurde, hatte er jedenfalls eisern weggesteckt.

Wieder daheim in London, konnten sich die englischen Paparazzi dann von Jaggers Fitness überzeugen. Beim intimen Tribute-Konzert für Charlie Watts im Jazz-Club „Ronnie Scott’s“ glänzte er Anfang Dezember jedenfalls mit Höchstleistungen auf kleiner Bühne. Im britischen Weihnachtsgeschäft hatten Lichtbrillen in Space-Optik dennoch eine erstaunliche Sonder-Konjunktur … Die Brille gibt es übrigens hier zu sehen.

Ralf Niemczyk schreibt freiberuflich unter anderem für ROLLING STONE. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.