John Williams aktuell im Rollstuhl – noch zwei Monate bis Berlin
Bei den Konzerten seines Freundes Gustavo Dudamel saß John Williams im Rollstuhl. Wird er in Berlin dirigieren können?
John Williams hat unlängst in Los Angeles ein Konzert seines Freundes Gustavo Dudamel besucht. Dabei saß der 93-Jährige im Rollstuhl, Fotos davon kursieren in den sozialen Medien. Ein ungewöhnliches Bild – für einen Mann seines Alters aber nicht ungewöhnlich.
Allerdings hat John Williams für den Juni drei Konzerte in Berlin angekündigt (5.-7. Juni 2025). Die Frage, die Fans sich stellen: Könnte Williams denn auch im Rollstuhl dirigieren?
Zuletzt sagte Williams Auftritte in Wien ab. Bei den Konzerten Gustavo Dudamels mit den Los Angeles Philharmonics (5.-6.4.2025) fungiert John Williams als „Kurator“ (ist also selbst nicht als Dirigent tätig).
Wir berichteten zuvor:
John Williams: Diese Klassiker dirigiert er in Berlin
Nach der Absage seiner Konzerte im Wiener Musikverein Dezember 2024, drücken nun alle die Daumen, dass John Williams seine drei Konzerte bei den Berliner Philharmonikern (5. bis 7. Juni 2025) absolvieren kann. Am 08. Februar ist der Soundtrack-Komponist 93 Jahre alt geworden. Der Schöpfer der Scores von „Star Wars“, „Schindler’s Liste“ und „Indiana Jones“ gilt lebende Legende. Vielleicht als größer Hollywoodkomponist aller Zeiten.
Nun haben die Berliner Philharmoniker die Besetzung der drei Konzertabende, und, fast etwas wichtiger, das Programm auf ihrer Website bekannt gegeben. Demnach Wird John Williams von Bruno Delepelaire am Violoncello begleitet.
Besetzung John Williams und die Berliner Philharmoniker:
Berliner Philharmoniker
John Williams Dirigent
Bruno Delepelaire Violoncello
Das Programm hat John Williams im Vergleich zu seinen jüngstenn europäischen Konzertabenden in Berlin, Wien und Mailand (alle ab 2020) leicht variiert.
Programm
- Sound the Bells
- Superman March
- Dracula: Night Journeys
- E.T. the Extra-Terrestrial, Symphonische Suite: Three Million Light Years from Home
- E.T. the Extra-Terrestrial, Symphonische Suite: Stargazers
- E.T. the Extra-Terrestrial, Symphonische Suite: Adventures on Earth
- Pause
- Hook: The Flight to Neverland
- Jaws: Out to Sea/The Shark Cage Fugue
- Harry Potter and the Chamber of Secrets: Fawkes the Phoenix
- Harry Potter and the Philosopher’s Stone: Harry’s Wondrous World
- Memoirs of a Geisha: Sayuri’s Theme
- Star Wars, The Force Awakens: March of the Resistance
- Star Wars, Return of the Jedi: Luke and Leia
- Star Wars, Suite for Orchestra: Main Title
Aus „Dracula“ (1978) gibt es nun nicht mehr das „Main Theme“, sondern „Night Journeys“. „Adventures on Earth“ aus „E.T.“ wird um zwei weitere Suiten ergänzt. Vom „Weißen Hai“ gibt es, bekannt aus Wien 2020, „Out to Sea/The Shark Cage Fugue“ – leider noch immer nicht das legendäre „Main Theme“. „Harry Potter“ hält John Williams mit drei Stücken die Treue. Über „Memoirs of a Geisha“ dürfen sich Experten freuen – ist beliebt, aber kein Klassiker. Das Finale gehört dann drei oft aufgeführten Stücken aus „Star Wars“.
Genau, zwei Evergreens fehlen. Der „Raiders March“ aus den „Indiana Jones“-Filmen sowie John Williams‘ wohl berühmtestes Charakterleitmotiv, der „Imperial March“, also Darth Vaders Melodie. Da der Maestro jedoch Zugaben spielt, darf man sich ganz, ganz sicher auf diese Klassiker freuen (möge die Macht mit uns sein).