Bruce Springsteen in Berlin: Reagiert der Boss auf Brian Wilsons Tod?
Bruce Springsteen spielt eine Show in Berlin – wird er auf den Tod von Brian Wilson reagieren?
Brian Wilson ist tot. Das musikalische Genie der Beach Boys wurde 82 Jahre alt. Er galt als Legende des amerikanischen Pops, dessen Einfluss weit über Surfmusik und Harmoniegesang hinausging. Dass Bruce Springsteen auf seinen Tod reagieren wird, ist ziemlich wahrscheinlich, denn die beiden Künstler verbindet viel.
Bruce Springsteen und Brian Wilson haben schon zusammen gespielt
Bruce Springsteen ist aktuell auf Europa-Tour und spielt am Mittwochabend (11.06.) in Berlin. Man kann erwarten, dass er einen Bühnenmoment nutzen wird, um Brian Wilson auf der Bühne zu ehren – vielleicht mit einer Widmung auf den Bildschirmen, einer besonderen Ansage, einer persönlichen Anekdote oder sogar mit einer kurzfristigen Änderung der Setlist. Ein Beach-Boys-Cover wie „God Only Knows“? Bei „The Boss“ ist das nicht ausgeschlossen.
Die Beziehung zwischen Springsteen und Wilson ist von gegenseitiger Wertschätzung geprägt. 2015 stürmte Bruce ein Konzert von Brian Wilson. Die Szenen wurden damals von Fans gefilmt und zeigen einen ausgelassen tanzenden Springsteen, wie er Brian Wilsons Klassiker feiert.
Band und Musiker spielen beispielsweise „Surfin‘ USA“:
Auch „Barbara Ann“ stand auf der gemeinsamen Setlist:
Bruce Springsteen äußerte sich bereits früher öffentlich zu seiner Begeisterung für Brian Wilsons Musik. Der Musiker aus New Jersey trat in der Dokumentation „Brian Wilson: Long Promised Road“ auf und sagte über den ehemaligen Beach Boy: „Er hat einen einfach aus dem Hier und Jetzt herausgeholt und an einen anderen Ort versetzt.“
Er fuhr fort: „Es gibt keine größere Welt, die im Rock ’n’ Roll geschaffen wurde, als die der Beach Boys; das musikalische Niveau, das sie erreicht haben, hat meiner Meinung nach noch niemand erreicht.“
Obwohl die kreative Blütezeit der Beach Boys im Vergleich zu ihren Zeitgenossen wie den Beatles und den Rolling Stones nur kurz war, kann ihr Einfluss nicht hoch genug eingeschätzt werden. Insbesondere „Pet Sounds“ zwang die gesamte Musikindustrie dazu, die Messlatte höher zu legen, und ihre Innovationskraft ist bis heute nahezu unerreicht.