Ozzy Osbournes Schwestern brechen ihr Schweigen
Ozzy Osbournes Schwestern brechen ihr Schweigen über seinen Tod – letzte Nachrichten und bewegender Abschied
Nach dem Tod Ozzy Osbournes haben sich seine beiden älteren Schwestern, Jean Powell (85) und Gillian Hemming (80), erstmals öffentlich geäußert. In einem Interview mit dem Mirror sprachen sie über ihre Erinnerungen an ihren Bruder – den sie stets „John“ nannten – und erzählten von den letzten Momenten der Verbundenheit mit ihm. Die Nacht nach seinem Tod verbrachten sie schlaflos, versunken in Gedanken an den Mann, der für sie nie der Rockstar, sondern immer der geliebte Bruder war.
Ozzy Osbourne verstarb am Dienstag, dem 22. Juli 2025, in seinem Zuhause in Buckinghamshire. Die Nachricht traf die Familie telefonisch und erschütterte besonders seine Schwestern, mit denen er bis zuletzt in engem Kontakt stand.
Ein Bruder, kein Superstar
„Wir sahen ihn erst letzte Woche in Birmingham, bei der Verleihung der Ehrenbürgerschaft an ihn und die Band“, erinnerte sich Jean. „Es war schwer mitanzusehen – er war sehr schwach –, aber er war trotzdem unser John. Immer noch witzig, immer noch er selbst.“ Für seine Schwestern war Ozzy Osbourne nie der weltbekannte Musiker, sondern der Bruder, mit dem sie aufwuchsen.
„Die ganze Liebe, die ihm jetzt entgegengebracht wird, ist überwältigend. Aber für uns war er nie ein Star“, fügte sie hinzu. „Es ist kaum zu begreifen, dass wir nie wieder eine Nachricht oder einen Anruf von ihm bekommen werden.“ Ozzy habe sich regelmäßig gemeldet – jede Woche, ob per Telefon oder SMS.
Ein letztes Konzert, ein letzter Gruß
Sein Auftritt im Villa Park war für die Familie ein zutiefst emotionaler Abschied. Ozzy hatte seinen Schwestern einen Platz in einer Loge organisiert. „Er schrieb mir, als er die Lodge Road entlangfuhr – unsere alte Straße“, erzählte Jean. „Er konnte kaum fassen, wie viele Menschen zu seinem Konzert strömten.“
Als sie die jubelnden Menschenmengen sah, sei sie in Tränen ausgebrochen: „All diese Leute waren da, um unseren John zu sehen.“ In seiner letzten Nachricht schrieb Ozzy, dass er sich darauf freue, bald wieder nach Birmingham zu kommen – ein Wiedersehen, das leider nicht mehr stattfinden sollte.
Ein großherziger Mensch mit Sinn für Humor
Gillian aus Redditch sprach voller Stolz über ihren Bruder: „Wir waren so stolz auf ihn und auf alles, was er erreicht hat. Aber Ruhm hat ihn nie verändert. Was die Welt auf der Bühne sah, war auch privat er selbst.“
Jean aus Aldridge fügte hinzu: „Er hat uns immer zum Lachen gebracht. Das werde ich niemals vergessen.“ Die beiden hatten ihn im Laufe der Jahre oft in Los Angeles, Malibu und Las Vegas besucht. „Er hatte ein wunderbares Leben, eine tolle Familie mit Sharon und den Kindern“, sagte sie.
Ein Schmerzlicher Abschied
„Von sechs Geschwistern sind nur noch wir drei übrig – Gillian, Paul und ich“, erklärte Jean. „Sein Tod kam trotz allem überraschend. Er war schwach, aber voller Pläne.“ Noch gibt es keine Einzelheiten zur Todesursache, „es ist einfach noch zu früh“. Doch Jean findet Trost in einem Gedanken: „Ich bin dankbar, dass er in England gestorben ist.“
Gefragt, wie sie ihren Bruder in einem Satz beschreiben würde, antwortete Gillian schlicht: „Er war liebevoll, witzig – einfach großartig.“