Naruto – The Gallery in Berlin: Ausstellung endet bald – letzte Infos
Mit „Naruto – The Gallery“ eröffnet in Berlin die erste „Naruto“-Ausstellung (27. August bis 24. November) in Europa. ROLLING STONE testet die Schau – und veröffentlicht die Infos zu Rabattpreisen für die letzten Tage
Am 23. November schließt „Naruto – The Gallery“ in Berlin seine Pforten. Die Veranstalter verweisen darauf, dass es keine Neuauflage der interaktiven Schau geben wird.
Zum Endspurt gibt es Rabattaktionen:
- Family Sunday – 4 Tickets zum Preis von 3
- Das Sonntagsspecial für Familien (2 Erwachsene + 2 Kinder bis 15 Jahre). Gilt an Sonntagen, ausgenommen VIP-Tickets.
- Squad Special – 20 % Rabatt für Gruppen von 5 bis 10 Personen. Gilt täglich, nur für VIP-Tickets.
- School Pass – Gruppenpreis für Schulklassen. Zwei Begleitpersonen pro Gruppe erhalten freien Eintritt. Maximal zwei School Passes pro Buchung erhältlich.
- Alle Aktionen sind direkt über den offiziellen myticket-Ticketshop buchbar
Naruto – The Gallery:
Wenie japanische Manga-Serien haben die weltweite Popkultur so geprägt wie „Naruto“. Die Geschichte um den jungen Ninja Naruto Uzumaki, der trotz Ausgrenzung seinen Traum verfolgt, Hokage – den Anführer seines Dorfes – zu werden, hat einen globalen Siegeszug angetreten. Ursprünglich 1999 in „Weekly Shōnen Jump“ veröffentlicht, hat sich „Naruto“ zu einer der erfolgreichsten Shōnen-Reihen aller Zeiten entwickelt.
Aufstieg des „Naruto Anime“
Die Popularität explodierte, als der „Naruto Anime“ startete, und die Nachfolge-Serie „Boruto: Naruto Next Generations“ lieferte den Beweis, dass das Franchise weiterhin Generationen erreicht. Durch Streaming-Plattformen wurde der Zugang erleichtert, auch in Deutschland kennt „Naruto“ (fast) jedes Kind.
Einfluss auf japanische Popkultur
Der Erfolg begründet sich wohl in der Mischung aus traditioneller Ninja-Mythologie und universellen Themen wie Freundschaft, Loyalität und Selbstüberwindung. „Naruto“ wurde zu einem Symbol moderner japanischer Popkultur. Charaktere wie Sasuke, Sakura oder Kakashi prägen die globale Fan-Community, die Ninja-Stirnbinde ist ein Erkennungszeichen internationaler Cosplay-Szenen. Dazu: 250 Millionen verkaufte Manga-Bände, etliche Videospiele, Merchandise und Kooperationen mit Modemarken.
Nun eröffnet mit „Naruto – The Gallery“ in Berlin die erste „Naruto“-Ausstellung (27. August bis 24. November) in Europa. ROLLING STONE testet die Schau.

Top
- Die anhand von Animeszenen kuratierte Darstellung folgt entlang der Episodendramaturgie, ohne wesentliche Inhalte zu spoilern.
- Sieben Themenbereiche: Charakterentwicklung, Freundschaft, Rivalität, Loyalität und prägende Kämpfe.
- Am Ende der Ausstellung: ein 360-Grad-Kino, darin erzählt: die Abenteuer von Naruto Uzumaki und Sasuke Uchiha.
- Licht- und Lautstärkeverhältnisse sind gut ausgepegelt, keine Inhalte der verschiedenen Wände geraten dadurch in einen gegenseitigen Konflikt um Aufmerksamkeit.
- Den Audioguide (Mitbringen eigener Kopfhörer erbeten) sprechen die Synchronsprecher Henning Nöhren (Naruto) und Jannik Endemann (Sasuke).
- Bildschirme spielen exklusive Remixe zentraler „Naruto“-Animes durch fünf japanische Animationskünstler ab – und überführen die Figur dadurch in ein Multiversum von Darstellungsmöglichkeiten und öffnen das Franchise dadurch für neue Interpretationen. Ein echter Mehrwert.
Flop
- Itachi wurde in einer grafischen Darstellung den Bösewichten zugerechnet, tatsächlich ist er ein Antiheld. Hier liegt möglicherweise ein inhaltlicher Fehler vor.
- Für Einsteiger ist die „Naruto“-Welt vielleicht schwer zu verstehen. „The Gallery“ liefert weniger einen historischen oder inhaltlichen Abriss des Anime und dessen Entstehung, als einen Service für Fans, die Naruto, Sasuke und Gefährten bereits kennen, und die nun multisensorisch (Videos, Musik, Lichter) bedient werden können.
- Dass Texttafeln, Leinwände und Plakate überwiegend auf Japanisch formuliert sind, ist kein Problem, bietet europäischen Zuschauern eher noch einen visuellen Reiz. Allerdings dienen die deutschsprachigen Texttafeln weniger der Erklärung als einer Beschreibung. Inhaltsangaben wie „Im Kampf gegen Zabuza und Haku erkennt Team 7, was einen echten Shinobi wirklich ausmacht“ erklären sich Laien nicht.
- „The Gallery“ ist nicht immersiv, die Ausstellungswände zeigen – neben Filmen – Screenshots aus dem Anime. Dass eine gezeichnete Serie keine Requisiten bzw. haptische Ausstellungsstücke präsentieren kann, ist jedoch klar. Produktionsfotos von Studio Pierrot wären eine Option für die Darstellung gewesen. Immerhin gibt es ein Styropor-Modell der Stadt Konoha sowie die Holzscheite, wichtig für „Kawarimi no Jutsu“ („Körpertausch-Technik“).

Fazit
Eine liebevoll arrangierte Fan-Service-Ausstellung, die den Laien zwar nicht abholt, aber auch nicht überfordert.
Tickets sind über www.myticket.de erhältlich. NARUTO – THE GALLERY ist bis zum 24. November 2025 geöffnet.