Die 10 besten Songs von George Strait

Die 10 besten George-Strait-Songs laut Lesern: Von „The Chair“ bis „Amarillo by Morning“ – seine größten Country-Momente im Überblick.

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Am 18. Mai 1952 wurde in der kleinen Stadt Poteet, Texas, ein zukünftiger König geboren. George Strait, einer der meistgefeierten Musiker aller Zeiten, hat 28 Studioalben veröffentlicht. Alle mit einem Thema: reiner Country. Er hat mehr als 69 Millionen Alben verkauft. 60 Nummer-eins-Hits in den Charts platziert. Und 23 CMA-Auszeichnungen gewonnen. Wir baten die Leser von ROLLING STONE Country, über ihre Lieblingssongs aus seinem unvergleichlichen Katalog abzustimmen. Hier sind Ihre Top 10.

10. „Ocean Front Property“

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George Strait hat viele Tugenden. Aber ein Pokerface gehört sicherlich nicht dazu. Strait beweist Selbstironie, indem er sich als miserabler Lügner darstellt, der mit großspurigen Sprüchen nur so tut, als sei er unverwundbar. Wenn sie ihn verlässt, wird er sie nicht vermissen oder zurücknehmen. Schließlich liebt er sie gar nicht. Nein, wirklich nicht. Und wenn man ihm das glaubt, verkauft er einem gerne ein Grundstück am Meer mitten in der Wüste. Die Golden-Gate-Brücke gibt’s gratis dazu. Einer der größten Punchline-Hits des Ikonen-Katalogs.

9. „Baby Blue“

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Für den einen ist es Lovesick-Blues. Für den anderen unfassbare Verzweiflung. Aaron Barkers Text zu „Baby Blue“ von 1988 klingt wie ein nostalgisches Trennungslied. Der Erzähler erinnert sich an eine prägende Beziehung mit einem Mädchen, das in viel zu kurzer Zeit einen bleibenden Eindruck hinterließ. („She always held it deep inside, but somehow I always knew/She’d go away when the grass turned green and the sky turned baby blue.“) Doch da der Song nur zwei Jahre nach dem Tod von Straits 13-jähriger Tochter bei einem Autounfall erschien, glauben viele, dass die persönliche Interpretation des Sängers noch tiefer und härter trifft.

8. „I Can Still Make Cheyenne“

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Ein Top-Five-Hit von 1996 – und ein Cowboy-Song, der einen für den Bullen mitfiebern lässt. Ein Rodeo-Reiter hat genug von der Tour und beschließt, endlich heimzukehren. Doch als er vorab anruft, sagt die Frau am anderen Ende, er solle sich keine Mühe machen. Prompt überlegt er es sich anders. Er will doch noch den nächsten Rodeo-Stopp in Cheyenne erreichen. Und bestätigt damit ihre schlimmsten Befürchtungen. Wenn es ein Test war, hat er ihn krachend nicht bestanden. Aaron Barker und Erv Woolsey schrieben das Stück und verzichteten mutig auf ein Happy End.

7. „Give It Away“

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„Give It Away“ ist ein moderner Hit, der wie ein Klassiker klingt. Geschrieben von dem Generationen verbindenden Trio Jamey Johnson, Bill Anderson und Buddy Cannon, wirkt der Song, als habe er schon immer existiert. Obwohl er erst 2006 erschien. Strait war der perfekte Sänger dafür, er brachte die „meine-Freundin-hat-mich-verlassen“-Story mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit und Emotionen. Voll von lebhaften, allzu spezifischen Details, um erfunden zu wirken. Der goldzertifizierte Titel erreichte Platz eins der Billboard Hot Country Songs. Und gewann 2007 bei den ACM Awards sowohl Song als auch Single des Jahres.

6. „Troubadour“

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Strait hatte über Jahrzehnte als reisender Musiker sichtlich viel Spaß, doch es war kein Selbstläufer. „Troubadour“ von 2008 beginnt mit der Erklärung des damals 56-Jährigen, er fühle sich „die meiste Zeit wie 25“ und sei immer noch ein Hallodri – doch im Grunde ist es ein Rückblick, dass wir alle irgendwann an Charme verlieren. Strait gesteht, dass er mit dem, was er im Spiegel sieht, nicht glücklich ist, aber akzeptiert, dass er ist, wer er ist: „I’ll be an old troubadour when I’m gone.“ Ein wunderbares Epitaph – auch wenn er noch längst nicht am Ende ist.

5. „Carrying Your Love With Me“

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Romantik war Straits Markenzeichen, und „Carrying Your Love With Me“ (1997) ist Paradebeispiel dafür. Ein Mann, der oft unterwegs ist, nimmt kaum Gepäck mit – denn die Liebe seiner Partnerin trägt ihn. Strait singt es so, dass er nichts anderes braucht: „It’s my strength for holdin’ on/Every minute that I have to be gone.“ Geschrieben von Steve Bogard und Jeff Stevens, wurde auch dieser Titel ein weiterer Billboard-Nummer-eins-Hit.

4. „I Cross My Heart“

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Ob gesungen von Strait selbst oder von „Dusty Chandler“, seiner Figur im Film Pure Country: „I Cross My Heart“ ist die Liebesballade, die sich jede Frau wünscht. Voller selbstloser Hingabe, gemischt mit einem Schuss Selbstbewusstsein – „In all the world, you’ll never find/A love as true as mine.“ Es reichte im Film, um eine Rodeo-Königin zu erobern, und half sicher auch einigen normalen Kerlen. Der von Steve Dorff und Eric Kaz geschriebene Song erreichte 1992 Platz eins.

3. „The Chair“

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„Well, excuse me, but I think you’ve got my chair.“ Nur George Strait konnte sich einen solchen Opener erlauben – und er schaffte es mit Charme, Witz und klassischer Pickup-Strategie: Feuer schnorren, Drink spendieren, Namen erfragen, zum Tanz auffordern, Mitfahrgelegenheit anbieten. Am Ende gesteht er: „To tell you the truth, that wasn’t my chair after all.“ Da hat er längst gewonnen. Mit Straits verschmitztem Lächeln und den Achtziger-Frisuren im Video gehört der Clip in die Ruhmeshalle des Nachtlebens.

2. „Run“

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Ob per Flugzeug, Zug, Auto, Taxi oder Laufschuhen – dieser Erzähler will nur, dass seine Liebste sofort zu ihm kommt. Ein wehmütiges Intro mit Steel Guitar legt den Ton, bevor Strait in selten gesehener Verletzlichkeit bittet: „Run/Cut a path across the blue skies.“ Geschrieben von Tony Lane und Anthony Smith, war „Run“ 2001 die erste Single des Albums The Road Less Traveled und tauchte später auch in mehreren Compilations auf.

1. „Amarillo by Morning“

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Seit 1973 ein Rodeo-Klassiker: Terry Stafford schrieb und sang das Original nach einer durchgefahrenen Nacht von einem Rodeo-Stopp zum nächsten. Doch George Strait machte die endgültige Version – ein Lied vom Leben des fahrenden Cowboys, gebrochene Knochen, verlorene Lieben, nur die Kleidung am Leib. Straits stoischer Gesang vermittelt neben aller Wehmut eine Zen-Ruhe: „I ain’t got a dime but what I got is mine/I ain’t rich but Lord I’m free.“ Das Leben geht weiter – aber es ist keine Last. Buddy Spichers geigenhoher, einsamer Ton führt das Stück nach Hause.