The Bros. Landreth

„Dog Ear“

Birthday Cake/Cargo (VÖ: 14.11.)

Mal wieder: Americana-Essenz aus Kanada.

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Ob man alle Sorgen immer mit einer Spritztour ins Blaue kurieren oder zumindest zeitweilig hinter sich lassen kann, wie das kanadische Bruder-Duo in „I’ll Drive“ impliziert, sei dahingestellt. Aber manchmal ist ein Zuckerl Illusion ja ganz hilfreich, wenn die Realitäten des Lebens allzu arg drücken. Ironischerweise eröffnet Joey Landreth mit dem Akustik-Solo „Sunrise, Sunset“ ein leises Album, das sonst eher Zuflucht als Flucht verhandelt. Von der Versicherung „Half Of Me“ über den „Dog Ear“-Schwur für die Kids bis zum Halt, den erst schonungslose Offenheit ermöglicht.

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„Just keep on swinging til your knuckles bleed“, fordert Joey Landreth – und eine schönere zweite Stimme als die von Bonnie Raitt werden sie dafür bis runter nach Alabama nicht finden. Kanadier hatten schon immer ein Gespür für die Essenz dessen, was sie dann „Americana“ tauften. Bros. Landreth sind definitiv nicht die Ausnahme von der Regel.

Diese Review erscheint im Rolling Stone Magazin 12/2025.