Albumcharts: Helene Fischer für immer auf Platz eins, Pharrell dennoch happy

Helene Fischers "Farbenspiel" kriegt niemand mehr aus den Charts, die Platte beansprucht Platz eins. Alles andere ist Beiwerk.

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Helene Fischer hat sie alle überlebt: die Maffays, Bushidos und Springsteens, die ihr immer wieder kurzfristig den ersten Platz in den deutschen Albumcharts streitig gemacht haben. Mit der Geduld eines Zen-Mönchs verharrten sie und ihr Longplayer „Farbenspiel“ in der Nähe des Throns, und diese Geduld macht sich bezahlt: Frau Fischer hat wieder die Eins für sich mit ihrem Longplayer, der uns alle überdauern und auch dann noch auf Platz eins der Charts sein wird, wenn es keine Meldungen á la mehr gibt.

Ob Platz zwei etwas mit seinem obskuren Auftritt bei Markus Lanz‘ TV-Spektakel „Wetten, dass..?“ zu tun ha,t sei dahin gestellt, happy macht es ihn aber bestimmt: Pharrell Williams holt mit seinem Album „G I R L“ die Silbermedaille der deutschen Longplay-Charts.

Die Drei nimmt Mike Oldfield mit seinem 25. Studioalbum „Man On The Rocks“ für sich ein und legt somit den höchsten Neueinstieg diese Woche hin. „Alles Was Du Willst“ von Luxuslärm macht es sich einen Platz dahinter auf der Vier gemütlich.

Fazit: Gangsta-Rap, amerikanischer Hemdsärmel-Stadionrock und US-Superstars – alles chancenlos gegen Helene Fischer. „Jeder meiner Freunde kauft mehr Alben als jeder deiner Freunde“, könnte sie Bushido geantwortet haben.

Markus Brandstetter schreibt freiberuflich unter anderem für ROLLING STONE. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.