Aufgelegt

Für ihre wunderbaren, anrührend-komischen Drehbücher zu „Harry & Sally“ und „Schlaflos in Seatde“ ist ihr ein Platz im Kino-Olymp sicher doch nach „E-Mail für Dich“ hat Nora Ephron nun endgültig der Teufel geritten. Das mit ihrer Schwester Delia gemeinsam verfasste Skript zu „Aufgelegt“ ist eine unsägliche Mixtur aus Wehleidigkeit, Geschwätz und peinlichen Pseudo-Pointen. Und Keaton verfügt – trotz ihres gelungenen Regiedebüts „Entfesselte Helden“ (1995) – über zu wenig Talent, um aus dieser Plotte eine erhellende Komödie übers Handy-Zeitalter zu inszenieren. Meg Ryan kultiviert hier als Eve wieder ihre Klischeerolle als schnuckelige Tochter, die ihren an Alzheimer erkrankten Vater Lou (Walter Matthau als echtes Ekelpaket) pflegt Ihre Schwestern Georgia (Diane Keaton), Chefredakteurin eines Luxusmagazins, und Soap-Schauspielerin Maddy (Lisa Kudrow) denken nur an ihre Karrieren und sind bestenfalls über Handy erreichbar – auch als Lou im Sterben liegt Natürlich versöhnen sie sich am Totenbett Am schlimmsten aber ist Ryans Frisur – ein wandelnder Mopp!

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