Bonus statt Bier

Arbeitsministerin schockt Partei: Sie will armen Kindern helfen.

Ausgerechnet eine CDU-Ministerin wollte 2010 mal modern sein: Ursula von der Leyen plädierte für die Einführung einer Chipkarte, mit der sich ärmere Kinder Musikstunden oder Mittagessen gönnen können. Die Opposition wetterte, man wolle Hartz-IV-Empfängern unterstellen, dass sie lieber Zigaretten und Bier kaufen, statt ihre Kinder zu unterstützen – ein Vorwurf, der nur die trifft, bei denen er stimmt. Die anderen könnten sich einfach über die Zusatzleistungen freuen. Familienministerin Schröder fühlte sich überrumpelt – was eben schnell passiert, wenn man sich nie von der Stelle bewegt. Es ist vielleicht doch nicht Ursulas Betonfrisur, die von gestern ist, sondern ihre Konkurrenz. BF

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