Broken Social Scene

sind der Indie-Wanderzirkus

Wenn man mit Leslie Feist, Apostle Of Hustle, Amy Millan von Stars und Do Make Say Think halb Indierock-Kanada in der Band hat, werden gemeinsame Aufnahmen nicht nur für den Terminkalender zur Zerreißprobe. Trotzdem ist Broken Social Scene, der vielköpfigen Supergroup aus Toronto, ein kantiges, detailverliebtes Doppelalbum gelungen, mit Songs, die bisweilen so klingen, als seien es drei in einem. Vordenker Kevin Drew nennt es „a beautiful mess“, gleichsam herausfordernd und verwirrend. Die sich widerspiegelnde Ziellosigkeit hält er allerdings auch für die größte Stärke seiner Band. „Ich bin ein Slacker durch und durch. Ich habe früher in der Schule meine Hausaufgaben immer erst nachts gemacht. Und die anderen tikken ganz ähnlich. Zu wissen, daß man manchmal ruhig eine Weile lang auf der falschen Fährte sein darf, das schweißt uns zusammen.“

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