Die Toten Hosen sagen Bot-Invasoren den Kampf an

Ticket-Bots haben den Vorverkauf der Toten Hosen gestört.

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Die Überraschung für die Fans war perfekt: Die Toten Hosen haben ein Konzert im legendären Ratinger Hof in Düsseldorf angekündigt. Der Club, in dem ihre Karriere in den 1980er-Jahren begann, ist jedoch ziemlich klein: Nur rund 300 Fans können dabei sein. Entsprechend groß war der Andrang, als die Karten am Mittwochnachmittag (27.08.) über den offiziellen Webshop der Band verkauft werden sollten. Doch viele Fans sahen nur die ernüchternde Meldung: ausverkauft – und das teilweise schon eine Sekunde nach dem offiziellen Vorverkaufsstart um 17 Uhr.

Die Toten Hosen erklären: Ticket-Bots haben zugeschlagen

Nun meldet sich die Band selbst zu Wort. In einem Statement auf Social Media schreiben die Hosen: „Wie erwartet waren die Tickets innerhalb von Sekunden vergriffen. Leider kam es dabei zu einem massiven Angriff durch Bots, also automatisierten Systemen, die Tickets unrechtmäßig gekauft haben.“ Zwar habe man sofort reagiert und die betroffenen Karten gesperrt, doch wie viele Tickets das betrifft, hat die Band nicht verraten.

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Vorgesehen ist, dass die Eintrittskarten als Print@Home-Tickets ausgestellt werden. Diese sollten am Konzertabend ab 19 Uhr zusammen mit einem gültigen Ausweis an der Kasse gegen Tickets eingetauscht werden. Sie seien personalisiert und nicht übertragbar.

Nächster Versuch startet bald

Für Fans, die leer ausgegangen sind, gibt es noch eine gute Nachricht: Am kommenden Mittwoch (03.09.) um 17 Uhr, soll es einen neuen Vorverkaufsversuch geben. „Wir arbeiten gerade an einer Lösung, die Bots & Betrüger draußen hält“, versprechen die Toten Hosen. Details hierzu sollen kurzfristig bekannt gegeben werden.

In den Kommentaren zeigen sich viele Fans erleichtert, dass das Problem erkannt wurde. Denn in den Kommentarspalten scheint bereits wild diskutiert worden zu sein, ob man sich alles nur einbilde. Einige machen zugleich Vorschläge, wie man den unerwünschten Tickethandel künftig ganz umgehen könnte. Eine Person kommentiert unter den Hosen-Post auf Facebook: „Alle die gestern geschrieben haben, da stimmt was nicht, wurden dafür regelrecht angemacht. Mein Vorschlag liebe Hosen. Macht einen Vorverkauf direkt vor Ort. Ticket gegen Geld. Jeder bekommt nur ein Ticket. Und vor den Ratinger Hof ist am Abend vor den Verkauf schon Party. Somit würde ich sicher als Interessent wegen der Entfernung ausfallen. Damit könnte ich aber auch leben.“

Kristina Baum schreibt freiberuflich unter anderem für ROLLING STONE. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.