Die zehn größten Konzertkatastrophen der Musikgeschichte

Altamont, Duisburg, Roskilde – sie gehören zu den zehn größten Konzertkatastrophen der Musikgeschichte

Die zehn größten Konzertkatastrophen der Musikgeschichte

Die zehn größten Konzertkatastrophen: Konzerte und Festivals, die Menschenleben kosteten


1. Das Altamont Free Concert (1969)

Das Altamont Free Concert, organisiert von den Rolling Stones, sollte das „Woodstock des Westens“ werden. Doch der Traum von Frieden und Musik verwandelte sich in Chaos. Am 6. Dezember 1969 versammelten sich über 300.000 Menschen auf der Altamont Speedway in Kalifornien. Die Hells Angels wurden als Sicherheitskräfte engagiert, was sich als fataler Fehler herausstellte. Während des Auftritts der Rolling Stones wurde der 18-jährige Meredith Hunter erstochen, nachdem er mit einer Waffe in der Menge gesehen wurde. Die Sicherheitslage war katastrophal, und die Ereignisse wurden im Dokumentarfilm „Gimme Shelter“ verewigt.


2. The Who in Cincinnati (1979)

Am 3. Dezember 1979 spielten The Who ein Konzert in Cincinnati, Ohio. Aufgrund eines unkoordinierten Einlasses strömten tausende Fans gleichzeitig durch wenige geöffnete Türen der Riverfront Coliseum. Dabei kam es zu einer Massenpanik, bei der elf Menschen zu Tode getrampelt wurden. Die Band erfuhr erst nach der Show von der Tragödie.


3. Roskilde Festival (2000)

Das dänische Roskilde Festival war Schauplatz einer der schlimmsten Katastrophen in der Festivalgeschichte. Während eines Auftritts von Pearl Jam am 30. Juni 2000 drängte die Menge nach vorne, was dazu führte, dass neun Menschen erstickten oder erdrückt wurden. Trotz schneller Reaktion der Band und der Veranstalter war die Tragödie nicht zu verhindern.


4. Station Nightclub Fire (2003)

Am 20. Februar 2003 brach während eines Auftritts der Band Great White im Station Nightclub in West Warwick, Rhode Island, ein verheerender Brand aus. Pyrotechnische Effekte entzündeten den Schaumstoff der Schalldämmung, was zu einem Flammeninferno führte. Innerhalb von Minuten waren die Fluchtwege überfüllt. 100 Menschen starben, 230 wurden verletzt.


5. Loveparade Duisburg (2010)

Die Loveparade, einst eine friedliche Technoparade, endete am 24. Juli 2010 in Duisburg in einer Katastrophe. Aufgrund von Platzmangel und unzureichenden Fluchtwegen kam es im Zugangsbereich zu einem tödlichen Gedränge. 21 Menschen starben, mehr als 500 wurden verletzt. Die Tragödie führte zur Einstellung der Veranstaltung.


6. Astroworld Festival (2021)

Am 5. November 2021 kam es beim Astroworld Festival in Houston, Texas, während eines Auftritts von Travis Scott zu einer Massenpanik. Zehn Menschen starben, hunderte wurden verletzt. Kritiker warfen dem Künstler und den Veranstaltern vor, die Gefahr nicht ernst genommen zu haben. Videos zeigten, wie die Show trotz offensichtlicher Notfälle weiterging.


7. Pukkelpop Festival (2011)

Das belgische Pukkelpop Festival wurde am 18. August 2011 von einem schweren Unwetter überrascht. Gewaltige Stürme und herabfallende Trümmerteile zerstörten Bühnen und Zelte. Fünf Menschen starben, mehr als 140 wurden verletzt. Die Organisatoren gerieten in die Kritik, da sie die Veranstaltung trotz Wetterwarnungen nicht früher abgesagt hatten.


8. Indiana State Fair (2011)

Am 13. August 2011 stürzte eine Bühne der Indiana State Fair in Indianapolis aufgrund starker Windböen ein, kurz bevor die Band Sugarland auftreten sollte. Sieben Menschen kamen ums Leben, über 50 wurden verletzt. Eine Untersuchung ergab, dass die Bühne nicht den Sicherheitsstandards entsprach.


9. Bataan Stampede (2006)

Am 4. Februar 2006 ereignete sich in Manila, Philippinen, eine der tödlichsten Massenpaniken. Bei der Eröffnung eines beliebten TV-Shows gewidmeten Konzerts versuchten über 30.000 Menschen, einen Platz zu ergattern. Das Gedränge führte zu 73 Todesfällen und mehr als 800 Verletzten.


10. Madrid Arena (2012)

Am 1. November 2012 kam es bei einer Halloween-Party in der Madrid Arena zu einer Massenpanik, nachdem eine Rauchbombe gezündet wurde. Fünf junge Frauen wurden erdrückt. Überfüllung und fehlende Notausgänge waren entscheidende Faktoren für die Tragödie.

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