Rolling Stones und Co. in Altamont: Bisher unbekannte Aufnahmen des Festivals veröffentlicht

1969: Das „Altamont Speedway Free Festival“ sollte das Woodstock der Westküste werden. Der Abend nahm jedoch ein jähes, brutales Ende und resultierte mit dem Tod von vier Besuchern. Nun wurde ein bisher unbekannter Amateurfilm des Konzerts veröffentlicht.

Die „Library of Congress“ veröffentlichte ein bisher unbekanntes Video des „Altamont Speedway Free Festivals“. Das berüchtigte Konzert fand am 6. Dezember 1969 im Altamont Raceway Park im nördlichen Kalifornien statt.  Eigentlich sollte es das krönende Finale für die damalige US-Tour der Rolling Stones sein. Das Event resultierte jedoch in einem tragischen Unglück und gilt heute als das symbolisches Ende der Unbeschwertheit der Hippie-Bewegung.

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Das Gratisfestival besuchten um die 300.000 Menschen. Neben den Rolling Stones traten auch Bands wie Grateful Dead, Jefferson Airplane und Santana auf. Geplant war es als Westküsten-Equivalent zum Woodstock-Festival. Im Laufe des Abends kam es jedoch zu brutalen Ausschreitungen. Dabei kamen vier Menschen ums Leben und hunderte wurden verletzt. „Alles, was schiefgehen konnte, ging schief. Es war die Hölle auf Erden, wirklich“, sagte Carlos Santana hinterher dazu.

Einige Aufnahmen des Konzerts wurden bereits in der Stones-Doku „Gimme Shelter“ aus dem Jahr 1970 gezeigt. Nun veröffentlichte die „Library of Congress“ auch einen bisher unbekannten Amateurfilm des Events. In dem tonlosen Video sind die unter anderem die Rolling Stones, Gram Parsons und Croby, Stills, Nash & Young zu sehen. Es handelt sich dabei um eine Aufnahme aus der Sammlung des Archivars Rick Prelinger. Diese wurde 2022 der „Library of Congress“ vermacht.

Unterdessen veranstalteten die Rolling Stones im Dezember zu Ehren von Charlie Watts ein intimes Konzert in London. Der Stones-Schlagzeuger verstarb im August 2021 im Alter von 80 Jahren.

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