„Fever“ für die Massen: KYLIE MINOGUE darf endlich wieder in den ganz großen Hallen spielen – und genießt ihr Comeback sichtlich

Beinahe wäre es noch schiefgegangen. Kurz vor dem Auftakt ihrer „Fever“-Tour Ende April in Cardiff bekam Kylie Minogue plötzlich eine Halsentzündung. Während der Proben durfte sie laut ärztlicher Anweisung gar nicht singen – abends ging es dann, ihrem eisernen Willen sei Dank. „Absagen gehört nicht zu meinem Vokabular“, so die Australierin. Zu hart hatte sie gearbeitet fÜr diese Tour.

Außerdem hatten hundert hoffnungsfrohe Menschen am Aufbau der Shows mitgewirkt, die Kleidchen von Dolce & Gabbana waren auch schon da und die fünf Videowände, die jede Bewegung der Sängerin übertragen, längst aufgebaut. Solch eine Maschinerie kann ein kleiner Hals doch nicht stoppen – obwohl Minogue natürlich viel zu singen hat. Sie spart kein Kapitel ihrer Karriere aus, auch nicht die peinlichen. „I Should Be So Lucky“? Und ob. Daneben gibt’s freilich „Can’t Get You Out Of My Head“, „Kids“ und ein Cover von „The Crying Game“.

Ähnlich wie Madonna sieht Kylie ihr Konzert eher als Theaterstück denn als Rockshow, und so ist der Auftritt in sieben Akte aufgeteilt, die originelle Titel tragen: Silvanemisis, The Crying Game, Droogie Nights, Streetstyle, Sex in Venice, Cybertronica und Voodooinferno. Klotzen, nicht kleckern, lautete wohl das Motto. Oder, wie Kylie sagt: „Endlich kann ich es mir leisten, all das zu machen, wovon ich schon immer geträumt habe – das ist wirklich Luxus!“

In Cardiff schien es jedenfalls, als hätten sich all ihre Wünsche erfüllt.

Mit Tränen in den Augen – und heiserer Stimme – verabschiedete sie sich nach zwei Stunden und neun Kostümwechseln mit den Worten: „Danke für diesen besonderen Abend.“ In Deutschland werden ihre Fans das Kompliment bestimmt gern zurückgeben.

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