Geld sammeln: Tuareg wollen in der Wüste eine Hommage an ‚Purple Rain‘ drehen

Im Norden von Niger lebt ein junger Gitarrist, der es gegen jede Chance zum Starmusiker schaffen will. Beworben als "erster Tuareg-Spielfilm", sammeln die Macher Geld für ihre Hommage an das Prince-Werk "Purple Rain"

366 Finanziers, die insgesamt schon mehr als 12.000 US-Dollar gespendet haben, und noch 23 Tage Zeit (Stand: 20. Januar): Per Kickstarter-Kampagne soll der „erster Tuareg-Spielfilm“ ermöglicht werden, eine Hommage an den Prince-Streifen „Purple Rain“ (1984).

Die Handlung dreht sich um einen jungen Gitarristen, der seinen Weg im Norden Nigers gegen alle Widerstände gehen will. Das klingt schon ein wenig nach „The Kid“, die Rolle, die Prince vor 30 Jahren in „Purple Rain“ verkörperte – der Film behandelte den Aufstieg eines jungen Gitarristen im amerikanischen Minneapolis.

„Akounak Tedalat Taha Tazoughai“ (deutsch: „Regen in blau mit ein wenig rot dabei“) mit dem Musiker Mdou Moctar in der Hauptrolle soll komplett in Agadez, Niger, gedreht werden. Regie übernimmt der in Portland (US-Staat Oregon) ansässige Christopher Kirkley. Wie Prince in „Purple Rain“ muss sich Moctar gegen eifersüchtige Musikerkollegen sowie streitsüchtige Eltern behaupten und soll sich am Ende auch verlieben. 

Die Tuareg zählen zu den Berbern und leben traditionell als Nomaden in der Wüste der Sahara. Ihre Gitarrenmusik („Ishumar“) und der so genannte „Desert Blues“ entwickelten sich im Laufe der vergangenen 30 Jahre als Ausdruck politischer Rebellion.

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