Hit-Produzent und Nashville-Rocker Leon Russell ist tot

Leon Russell, einer der großen Mentoren von Elton John, ist im Alter von 74 Jahren gestorben.

Leon Russell ist in der Nacht zum Sonntag (13. November) im Alter von 74 Jahren gestorben. Das veröffentlichte seine Ehefrau Jan Bridges auf seiner Website. Der Musiker aus Nashville musste sich vor vier Monaten einer schweren Herzoperation unterziehen, deren Folgen er nun nun erlegen ist.

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Mit von Gospel geprägter Rockmusik, die sowohl Blues als auch Country miteinander vereinte, erspielte sich Russell in mehr als vier Dekaden einen Platz in der Rock’n’Roll Hall Of Fame. Dabei feierte der Musiker sowohl als Songwriter („A Song for You“) wie auch als Studiomusiker und vor allem als Hit-Produzent Erfolge.

Leon Russell schrieb einen der größten Hits von Joe Cocker

Als Teil einer Studiogruppe von Phil Spector prägte Russell viele Hits der 60er-Jahre von Bands wie den Byrds und schrieb für Joe Cocker den Song „Delta Lady“. 1971 trat Russell auf dem von George Harrison auf die Beine gestellten „Konzert für Bangladesh“ auf.
Er war mit vielen seiner Musikerkollegen auf Tour, darunter auch Willie Nelson und Elton John.

John bezeichnete Russell in einem Tweet als seinen Mentor und zeigte sich erschüttert von seinem Tod: „Mein Liebling Leon Russell ist in der Nacht von uns gegangen. Er war ein Mentor, eine Inspiration und so wohlwollend zu mir. Ich habe ihn geliebt und werde ihn immer lieben.“

Während vor allem Russells markante, tiefe und rauchige Stimme vielen Fans in Erinnerung bleiben wird, schätzten Musikerkollegen vor allem seine fingerfertige Klavier- und Gitarrentechnik.

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