„Ich versuche der Sache Genüge zu tun“ – Interview mit Christoph Waltz zu „Alita: Battle Angel“

ROLLING STONE traf Schauspieler Christoph Waltz vor dem Kinostart von „Alita: Battle Angel“ zum Interview. Waltz erzählt vom Konzept des Films und erklärt, was seine Aufgabe als Schauspieler bei jeder Rolle ist.

Waldgrünes Samtsacko, glatt rasiert und brav frisiert, unaufgeregte Pose: Christoph Waltz wirkt zwar harmlos, ist aber mit Vorsicht zu genießen – er ist für seinen hellwachen Verstand bekannt.

ROLLING STONE sprach mit dem Schauspieler über die neue Manga-Verfilmung „Alita: Battle Angel“ (ab 14. Februar im Kino), seine Rolle darin und seine Berufung im Allgemeinen.

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Der neue Film von „Sin-City“-Regisseur Robert Rodriguez und James Cameron (Drehbuch) will sich nicht auf ein einziges Genre festlegen. „Die Geschichte hält jeder Betrachtungsweise und Perspektive stand“, sagt Waltz. „Sehr oft wird ein einziger Erzählfaden sehr schlank verfolgt, bei größeren Filmen ist es üblicherweise eine ziemlich allgemeine Materialschlacht und hier werden die vielen Schichten miteinander verbunden.“

Alita als „dramaturgische Feldstudie“

„Alita: Battle Angel“ – im Original ein Manga von Yukito Kishiro – ist für den gebürtigen Wiener mit deutschem Pass auch als „dramaturgische Feldstudie“ zu betrachten. Darin spielt Waltz den Wissenschaftler Dr. Dyson Ido, der auf einer Schrotthalde den Kopf eines weiblichen Cyborgs findet.

Triumphator in (fast) jeder Rolle: Christoph Waltz

Das in seiner Werkstatt konstruierte Wesen tauft er Alita (gespielt von Rosa Salazar). Der Cyborg entpuppt sich allerdings als Killer-Maschine, die sich durch eine Mischung aus Liebesgeschichte, Actionfilm und Science-Fiction-Abenteuer kämpft. „Alle diese Elemente werden gar nicht in einer Geschichte, sondern als Geschichte behandelt“.

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„Genug ist eben genug“

Über die jeweilige Rolle in seinen Filmen sagt Waltz: „Ich denke nicht, dass der Schauspieler in seiner Arbeit ein Genre zu befriedigen hat“. Für ihn unterscheidet sich der „schauspielerische Ansatz nicht wirklich“ von seinen glorifizierten Schurken-Rollen als Hans Landa oder Ernst Stavro Blofeld.

„Ich versuche der Sache genüge zu tun, genug ist eben genug“, aber „Spaß macht es so oder so“, grinst der Schauspieler. Stellt sich also nur noch die Frage, wie wir Christoph Waltz erleben, wenn er nichts mehr zu lachen hat.

Sehen Sie hier das Interview mit Christoph Waltz zum Film „Alita: Battle Angel“, der ab 14. Februar in die deutschen Kinos kommt:

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DANIEL LEAL-OLIVAS AFP/Getty Images
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