Irgendwo in Deutschland

Die neue Reportagereihe Wild Germany durchleuchtet Abgründe und skurrile Szenen.

Wild Germany“, das klingt zunächst schmierig und nach 70er-Jahre-Sexklamotte – „Unterm Dirndl wird gejodelt“ vielleicht. Gejodelt wird allerdings nicht in jener neuen Reportagereihe des ZDF-Ablegers ZDFneo. Vielmehr gehen der Autor Tom Littlewood und der Reporter Manuel Möglich Phänomenen und skurrilen Szenen auf den Grund, die man nicht unbedingt mit der Bundesrepublik in Verbindung bringen würde.

Die zunächst sechsteilige Reihe „Wild Germany“ widmet sich seit dem 12. Februar immer samstags Themenkomplexen wie Islamistischem Rap, Porno, Satanismus, dem „Bugchasing“ genannten Phänomen von Menschen, die sich freiwillig mit Aids infizieren, sowie einer offenbar überaus agilen Crystal-Meth-Szene in Oberfranken.

Nun sind abseitige Milieus traditionell Hoheitsgebiet des Privatfernsehens. Möglich nähert sich seinen durchaus boulevardesken Themen indes mit klassischen Reportertugenden und einem aufrichtigen Interesse an den Personen. Recherchiert wird unter anderem in der Drogenszene und einem Schwulenclub. Das Augenmerk liegt auf den Betroffenen, die nicht vorgeführt, sondern neutral porträtiert werden.

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