James Bond 007: Alles oder nichts

Langsam verschwimmen die Grenzen zwischen Film und Videogame. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist das neue James-Bond-Spiel. Nicht nur die Präsentation ist sehr kinogemäß, auch leihen bekannte Schauspieler den Game-Protagonisten ihre Gesichter und Stimmen. So ist James Bond natürlich Pierce Brosnan nachempfunden, den Bösewicht gibt William Dafoe, John Cleese mimt Q und Heidi Klum das Bond-Girl. Zudem knüpft die Story von „Alles oder Nichts“ an den Kinofilm „Im Angesicht des Todes“ an. Denn der Bösewicht des Spiels, der mit Hilfe von Nano-Robotern die Macht in Russland an sich reißen und den Kalten Krieg wieder aufleben lassen will, ist Nikolai Diavolo, Schüler des Filmbösewichts Max Zorin aus erwähntem 007-Streifen. Und der will sich nun natürlich auch an Bond für den Tod seines Lehrmeisters rächen. Im Gegensatz zu früheren Bond-Spielen steuert man den Agenten ihrer Majestät nun aus der von Tomb Raider bekannten Rücken-Perspektive, was im Gegensatz zu vorherigen Ego Shooter-Einsätzen mehr Platz für variantenreicheres Gameplay bietet. So ist nun auch Splinter-Cell-artiges Schleichen Trumpf, ebenso mangelt es nicht an Fahrmissionen in Bond-like aufgerüsteten Autos und Fluggefährten. Mehr Abwechslungsreichtum also, und auch an der Grafik gibt es nichts auszusetzen. Einziger Kritikpunkt vielleicht: der mitunter scharf ans Unfaire grenzende Schwierigkeitsgrad. Aber ein bisschen Herausforderung muss ja auch sein. Insgesamt also eines der vielschichtigsten 007-Spiele bisher. (für (PS2/XB0X)

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