jazz

Statt „Freedom In The Groove“ nix als hochseriöse Eigenkompositionen von der melancholisch angehauchten Ballade bis zum souverän trickreichen Metrum. Selbst Jazz-Puristen haben keinen Grund zu meckern über Deweys Sohn am Saxofon oder sein mal wieder handverlesen neues Quartett, in dem vor allem Drummer Gregory Hutehinson aufhorchen lässt – wie schon beim Trio von Ray Brown. 4,0

Beirach-Huebner-Mraz Round About Bartdk

(ACI/EDEL CONTRAIRE) Rumäniens Folk-Musik inspirierte Bartok – so wie dessen Bearbeitungen nun das Trio des Pianisten Richie Beirach mit Gregor Huebner (viol) und George Mraz (b). Ob Alexander Scrijabin oder Zoltan Kodaly: „Round about“ hören sie sich an, als sei die Nähe osteuropäischer Klassik des 20. Jahrhunderts zu Swing und Septakkord von den meisten Jazz-Musikern bislang sträflich übersehen worden. 3,5

Fleunne Close Enouqh ror Love

(VERVE/UNIVERSAL) Auf die Idee, drei Kompositionen des Pianisten Brad Mehldau zu singen, muss man erst einmal kommen. Fleurine tut’s mit größter Selbstverständlichkeit und portugiesischen Lyrics. Sehr intim, dies Duo. Gab es 1999 bei Konzerten noch „Was findet Brad an der?“-Kommentare, stellt “ Close Enough For Lore“klar: Wer so charmant-unprätentiös Hendrix und Metheny mit Supertramp und Jobim zusammenbringt, hat verdient, dass ein Jazz-Klaviergenie sich begleitend auf die musikalische Welt der Songwriter einlässt mal mit, mal ohne Streichertrio. 4,0

HansUlrik

Shortcuts

Frans Bak

Natsange (Stunt/sunny moonj Dass er sich für „Shortcuts“seine Dreamband mit John Sofield, Lars Danielsson und Peter Erskine zusammenstellen konnte, sollte dem Dänen Hans Ulrik endlich verdiente Aufmerksamkeit einbringen. Hört sich an, als hätte umgekehrt Sco sich den passenden Saxofönisten besorgt: relaxed mit Biss und coolem Witz. Dass Ulrik auch Romantiker ist, kommt zum Tragen bei „Nachtgesängen“, die der Keyboarder Frans Bak für die Sängerin Josefine Cronholm geschrieben hat. Beide: 3,5

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