Jazz-Pionier Jon Hendricks im Alter von 96 Jahren gestorben

In den 50er- und 60er-Jahren hatte Hendricks zahlreiche Hits. Al Jarreau bezeichnete ihn als den größten Jazz-Sänger aller Zeiten.

Sänger John Carl „Jon“ Hendricks ist bereits am Mittwoch (22. November) in einem Krankenhaus verstorben. Das bestätigte seine Tochter der „New York Times“. Er wurde 96 Jahre alt. Nach dem Erlernen einer eigenen Scat-Gesangstechnik, für die er von vielen Kollegen gerühmt wurde, feierte Hendricks in den 50er-Jahren mit dem Trio Lambert, Hendricks & Ross große Erfolge.

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Neben eigenen Stücken, für die der 1921 in Newark (Ohio) geborene Amerikaner als Texter fungierte, spielten die Musiker auch zahlreiche Jazzstücke als Instrumental-Improvisationen ein. 1957 landete die Band mit „Sing a song of Basie“, einer Hommage auf Jazz-Pianist Count Basie, einen großen Hit.

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Es folgten weitere erfolgreiche Aufnahmen. 1968 gründete Hendricks, nach der Auflösung von Lambert, Hendricks & Ross in den frühen 60ern, mit Jon Hendricks and Company eine weitere Band und zog nach London. Dort erarbeitete er sich unter anderem auch mit Filmauftritten ein neues Publikum.

Grammy-Erfolg mit Manhattan Transfer

Nach seiner Rückkehr in dien USA nahm Hendricks weitere Platte als Solokünstler und auch eine mit seiner Ehefrau Judith auf. Zugleich arbeitete aber auch als Jazz-Kritiker für die Zeitung und hielt Vorlesungen an diversen Universitäten. Im Alter von 64 Jahren gelang ihm mit der Zusammenarbeit mit der Vocal-Band Manhattan Transfer ein Überraschungserfolg. Für das mit der Band aufgenommene Album „Vocalese“ gab es insgesamt fünf Grammys.

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