Anhänger des noch amtierenden US-Präsidenten Donald Trump stürmten am Mittwoch, dem 6. Januar 2021, das US-Kapitol. Wie mehrere Medien berichteten, kam es dabei zu gewalttätigen Zusammenstößen mit der Polizei. Außerdem sollen Schüsse abgefeuert worden sein, eine Frau sei verletzt worden. Trump-Anhänger besetzten Büroräume und Säle. Die Nationalgarde ist im Einsatz, um den Sitz des Kongresses in Washington zu schützen.
Eine zu erwartende Vielzahl von Reaktionen aus der Musikwelt stehen in der Nacht auf Donnerstag noch aus, bislang zeigte sich KISS-Sänger Paul Stanley über die Ausschreitungen empört.
Stanley spricht von „bewaffnetem Aufstand“
„Das sind TERRORISTEN. Dies ist ein bewaffneter Aufstand. Die Flammen wurden heute angefacht & im Laufe der Zeit durch den Präsidenten & spezifische Senatoren, denen es jetzt NICHT erlaubt werden darf, Abstand davon zu nehmen oder denunzieren, was sie direkt verursacht haben“, schreibt Stanley auf Twitter. „Ihr kennt ihre Namen. DIES ist das Ergebnis ihrer Täuschung. Schande.“
These are TERRORISTS. This is armed insurrection. The flames were fanned today & over time by the president & specific senators who CANNOT be allowed now to distance from or denounce what they have directly caused. Know their names. THIS is the result of their deception. Shame. pic.twitter.com/nDJhvV3b1c
— Paul Stanley (@PaulStanleyLive) January 6, 2021
Eskalation und Evakuierung
US-Präsident Trump hatte die Demonstranten in einer Rede zwar aufgefordert, friedlich nach Hause zu gehen. Allerdings sprach er zuvor, wie schon seit seiner Wahlniederlage, von Wahlbetrug – ein Vorwurf, für den Trump bislang keinerlei Beweise vorbringen konnte. Der Sitzungssaal des Repräsentantenhauses musste indes evakuiert werden. Mehrere Personen waren unter anderem in das Büro der Vorsitzenden des Hauses eingedrungen, Nancy Pelosi , und hatten dort laut Berichten randaliert. Anlass für die Ausschreitungen sind die Senatorenwahlen in Georgia, bei dem nach derzeitigem Stand die Demokratische Partei vorne liegt.