Paul Stanley hat sich am Dienstag (11. Oktober) zu Kanye Wests mittlerweile gelöschtem Tweet geäußert. Der Rapper schrieb drei Tage zuvor, er würde in „death con 3“, also erhöhte Bereitschaft gehen – gegenüber den Juden. Außerdem rechtfertigte er sich für seine „Kritik“, die er nicht mit Inhalten füllte: Aufgrund seiner Hautfarbe könne er gar nicht antisemitisch sein.
Der Kiss-Sänger Stanley schrieb daraufhin: „Mentale Erkrankungen sind eine Krankheit, aber sie sollten niemals die Gefahren von Hassrede, Antisemitismus oder Gewalt gegenüber Religionen oder Ethnien schmälern. Wir haben viele Wege gefunden, dieses Verhalten angeblich rechtfertigen zu können und haben zugeschaut bei den Gräueltaten, die folgten. Äußert euch dazu!“
Mental Illness IS a disease but should NEVER be used to minimize the danger of hate speech, advocating anti-semitism and violence against religions or ethnicities. We have found ways over centuries to rationalize this behavior and viewed the atrocities that followed. SPEAK UP! pic.twitter.com/ULtcRk8lPs
— Paul Stanley (@PaulStanleyLive) October 11, 2022
Kanye West ist bipolar
Bei West wurde nach eigenen Angaben 2017 eine bipolare Störung diagnostiziert. Kim Kardashian äußerte sich 2020 auf Twitter zur Krankheit ihres damaligen Ehemanns. Auch Paul Stanley hatte damals eine Meinung dazu und zeigte seine Anteilnahme.
Let’s have compassion and commend this. So many struggle with mental illness and depression and we can all make a difference. https://t.co/gcpOEKBpbq
— Paul Stanley (@PaulStanleyLive) July 22, 2020
„Antisemitischer Bullshit“
Neben Paul Stanley, Jamie Lee Curtis oder dem Verbund „Black Jewish Entertaintment Alliance“ äußerte sich auch David Draiman, Sänger von Disturbed und Device, zu den Ausbrüchen Wests. Er fasste zusammen, dass es eine unerträgliche Woche für Menschen jüdischen Glaubens gewesen sei:
Between @joerogan not calling @rogerwaters out on his antisemitic bullshit, @kanyewest going on an antisemitic rant, and then @elonmusk congratulating his friend (Kanye) on his @twitter reinstatement, it’s been a rough week for us Jews. 💔#Antisemitism
— David Draiman (@davidmdraiman) October 10, 2022