Lady Gaga: Kampf gegen Bulimie in „Body Revolution“- Kampagne

Lady Gaga ruft in der als "Body Revolution" getauften Kampagne zum Kampf gegen Bulimie und das vorherrschende Schönheitsideal auf und ermutigt Fans dazu, ihr Aussehen zu akzeptieren. Dafür stellt Gaga Fotos mit der Bildunterschrift "Bulimie und Magersucht seit ich 15 bin" von sich online.

Wenn man an Lady Gaga denkt, fallen einem zunächst einmal schräge Kostüme und ein auffälliges Bühnen-Make-up ein. Jetzt stellte die Künstlerin aber ungewohnt natürliche Bilder von sich auf ihrer Webpräsenz www.littlemonsters.com ins Netz. Sie zeigt sich darauf in gelber Unterwäsche, ungeschminkt und mit lose frisierten, braunen Haaren. Unter dem ersten (siehe Titelbild des Artikels) der vier Bilder steht die Zeile: „Bulimie und Magersucht seit ich 15 bin.“

Die Bilder finden sich auf auf einer Website mit dem Titel „Body Revolution“. Diese Aktion startete Gaga im Rahmen der „Born This Way Foundation„, die die Sängerin mit ihrer Mutter ins Leben rief, um Menschen dazu aufzurufen, eigene Schwachstellen zu akzeptieren und zu zelebrieren: „Seid stark, jetzt wo die „Body Revolution“ begonnen hat und stellt hier ein Bild online, das beweist dass ihr euren Triumph über die Unsicherheit feiert.“ Sie selbst ging dem Aufruf mit gutem Beispiel voran und stellte Fotos von sich online. Zum zweiten der vier Bilder schreibt Gaga: „Aber heute trete ich in die Body Revolution ein“. Auf dem dritten Bild sieht man Gaga von der Seite, ihre Hände sind über dem Kopf verschränkt. Daneben die knappen Worte: „Um Mut zu inspirieren.“ Im finalen Foto schreibt sie dann: „Um verficktes Mitgefühl zu erregen“. 

Die Aktion verursachte bereits das Heraufladen zahlreicher Fotos, die von Fans gepostet wurden. Man sieht dort Abbildungen von Menschen, die es der Sängerin gleichtun. Menschen mit schweren Verbrennungen, Bilder von einem Kind mit Down-Syndrom oder das eines magersüchtigen Jungen, der schreibt: „I’m skinny, I’m ugly. Body revolution.

Gaga zeigt sich sichtlich berührt von den Reaktionen: „Ich bin die letzten Tage erstaunt und überwältigt vor Stolz und Rührung. Hauptsächlich ist es aber vor Dankbarkeit. Bilder von euch zu sehen, die geistige und körperliche Male zeigen, bei denen die Gesellschaft euch glauben macht, ihr solltet euch dafür schämen. Ihr zeigt ihnen, dass ihr euch nicht schämen müsst.“ Weiter schreibt sie: „Euch dabei zuszusehen, wie ihr online einen sicheren Platz für Menschen schafft, der Mitgefühl erweckt, ist das größte Geschenk, das mir je gemacht wurde. Meine Gewichtsschwankungen haben mich fertig gemacht seit ich ein Kind war. Keine professionelle Hilfe konnte mir den Schmerz darüber nehmen. Aber ihr habt es geschafft.“

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