Lady Gaga richtet an Angela Merkel offenen Brief zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Frauen

„Armut ist sexistisch“: Lady Gaga und Meryl Streep wollen in den offenen Dialog mit Angela Merkel treten, um die Rechte von Frauen zu stärken

Am Sonntag (08.03.15), dem Weltfrauentag, landete eine durchaus ungewöhnliche Schrift in Angela Merkels digitalen Posteingang. Denn im Kampf für eine Verbesserung der Lebensumstände von Frauen haben sich Prominente wie Lady Gaga und Meryl Streep zusammengeschlossen und einen offenen Brief an die Bundeskanzlerin verfasst.

Hinter dem Schreiben stehen insgesamt Unterzeichnerinnen, die sich für eine Stärkung der Rechte von Frauen einsetzen, denn „Armut ist sexistisch“. Die Verfasserinnen machen darauf aufmerksam, dass Frauen in besonderem Maße unter Rechtsunsicherheiten sowie mangelnden Gesundheits- und Bildungssystemen litten. Da Deutschland in diesem Jahr die G7 anführt, die Gruppe der sieben bedeutendsten Industrienationen, und zudem eine weibliche Führungskraft hat, sind die Damen mit ihrem Anliegen bei Frau Merkel an der potenziell richtigen Stelle.

Auch der Zeitpunkt passt, denn im Sommer legt die UNO neue Entwicklungsziele bis zum Jahr 2030 fest. Facebook-Chefin Sheryl Sandberg, Mitinitiatorin des Briefes, erklärte: „Mütter investieren in ihre Töchter und Söhne und stärken das Gemeinwesen. Wenn wir ihnen helfen, geht es allen besser.“ Die Unterzeichnerinnen wollen die Politik dafür sensibilisieren, dass Frauen einem erhöhten Risiko unterliegen, an Aids zu erkranken, dass ihre Bildungsmöglichkeiten eingeschränkter sind und ihnen auch der Zugang zu Kapitel und Technik erschwert ist.

Um diese Probleme zu beheben, richten sich Gaga und Co neben Merkel auch an die Kommissionsvorsitzende der Afrikanischen Union, Nkosazana Dlamini-Zuma. Unter den Adressaten befinden sich auch einige deutsche Unterzeichnerinnern, so zum Beispiel Maria Furtwängler und die Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin, Jutta Allmendinger.

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