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Gar nicht übel: Die Hamburger Kostümband Lord Of The Lost gewann den ESC-Vorentscheid

Die Favoriten Frida Gold sind nicht gekommen, weil die Sängerin Alina Süggeler erkrankt ist. So gewann dank des überragenden Public Voting die Goth-Rock-Kostümband Lord Of The Lost mit „Blood & Glitter“. Die Jurys hatten zuvor den knuffigen Straßenmusiker Will Church bevorzugt; die Knallcharge Ikke Hüftgold, von den Jurys mit zehn Punkten abgestraft, wurde vom Publikum auf den zweiten Rang gewählt.

Barbara Schöneberger moderierte den Vorentscheid in witzigster Manier, assistiert von Florian Silbereisen, Ilse DeLange, Ricardo Simonetti und dem letztjährigen Teilnehmer Malik Harris. In dem Tableau traten artige Sängerinnen (Anica Russo und Patty Gurdy), ein Songwriting-Profi (René Miller), eine Emo-Band aus Passau (Lonely Spring) und ein drolliger Koreaner (Trong) auf. Das alles war gar nicht so schlecht. Die Hamburger Lord Of The Lost haben nicht nur die auffälligste Ausstattung, sondern möglicherweise auch den besten Song. Ihr Name erinnert an die finnische Horrormaskenband Lordi, die vor 17 Jahren den Wettbewerb gewann.

Nun sind wir einiges gewohnt: Stefan Raab und Guildo Horn traten (erfolgreich) für Deutschland an; zuletzt gab es lauter dritt-, vorletzte und letzte Plätze. Lord Of The Lost, die im Vorprogramm von Iron Maiden auftreten, sind nicht langweilig und nicht medioker, sie setzen sozusagen den Hardrock von Måneskin im vorletzten Jahr fort. Ein wenig Rammstein schwingt natürlich auch mit.

Insofern tritt Deutschland mit dem besten Exportartikel an. Ein paar Punkte aus Österreich, der Türkei und Transsylvanien werden es schon sein.

Lord of the Lost beim ESC:

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