Lorde klebt sich für „Man Of The Year“ die Brüste ab

Die Single stammt aus ihrem neuen Album „Virgin“. Das bekommt ebenfalls ein sehr intimes Cover-Artwork.

ROLLING STONE Badge
Empfehlungen der Redaktion

Spätestens seit dem schillernden Cover-Artwork für „Solar Power“ gehören Aufsehen erregende Visuals für Platten und Singles zur Performance von Lorde dazu.

Nachdem zuletzt das graphische Antlitz ihres neuen Albums „Virgin“ (erscheint am 27. Juni) bekannt wurde und ihre Fans dazu bewog, anzunehmen, die Sängerin würde hier ihre Verhütungsmethode enthüllen, birgt auch das Artwork für ihren neuen Song „Man Of The Year“ Stoff für Diskussionen.

Auf dem Bild ist Lorde oben ohne zu sehen, ihre Brüste sind jedoch mit Klebeband bedeckt. In dem Social-Media-Beitrag mit dem sie die Single ankündigte, schrieb die 28-Jährige: „Man Of The Year. Ein Geschenk aus meinem tiefsten Inneren. Der Song, auf den ich auf ‚Virgin‘ am meisten stolz bin.“

X Corp. Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus X Corp.
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Lorde erzählte kürzlich ROLLING STONE, dass sie beim Schreiben des Songs versucht habe, sich eine Version von sich selbst vorzustellen, “die genau das Gefühl ihres Geschlechts in diesem Moment widerspiegelt“. Sie stellte sich vor, wie sie Männerjeans trug und Klebeband auf ihrer Brust hatte.

Lorde: „Ich ging zum Schrank, holte das Klebeband heraus und klebte es mir selbst drauf. Ich habe dieses Bild gemacht, auf dem ich mich selbst anstarre. Ich war damals blond. Was ich sah, machte mir Angst. Ich verstand es nicht. Aber ich spürte, wie etwas aus mir herausbrach. Es war verrückt. Es war etwas Zerklüftetes. Es hatte etwas Gewalttätiges.“

Ist Lorde nun non-binär?

Wie seit Tagen durch die Medien geht, antwortete Lorde auf die Frage ihrer Kollegin Chapell Roan, ob sie sich nun als non-binäre Person definiere, dass sie eine Frau sei, „außer an den Tagen, an denen ich ein Mann bin“.

In den letzten Jahren war es um Lorde etwas ruhiger geworden, produktiv blieb sie aber dennoch. „Solar Power“ erschien zwar bereits 2021, danach gab es aber noch eine EP mit neu aufgenommenen Songs aus diesen Sessions, die sie auf Māori sang. Mit Hunter Schafer aus „Euphoria“ plauderte sie zudem in einem Podcast, coverte Rosalías Song „Hentai“ und lancierte einen eigenen Radio-Sender. Zuletzt war sie auf der Compilation „Everyone’s Getting Involved: A Tribute to Talking Heads‘ Stop Making Sense“ auch mit einem Cover von „Take Me To The River“ zu hören.