Nach Bohlen-Rückkehr im kommenden Jahr: RTL stellt „DSDS“ ein

Weitere Staffeln auszuhandeln, habe er nicht versucht, so Bohlen: „Ich hänge an ‚DSDS‘, das ist klar, aber ich hänge auch am Erfolg“

Doppelter Paukenschlag im Privatfernsehen: Nachdem gestern publik wurde, dass Dieter Bohlen im nächsten Jahr auf den Juror-Stuhl von „Deutschland sucht den Superstar“ zurückkehren wird, verkündete „RTL“ am heutigen Mittwoch (13. Juli) das Aus für die Casting-Show – die 20. Staffel wird zugleich die letzte sein: „Nach zwei sehr erfolgreichen Jahrzehnten werden wir die Show ein letztes Mal groß feiern. Und zum großen Finale darf Dieter Bohlen nicht fehlen“, so „RTL“-Unterhaltungschef Markus Küttner.

Die Rückkehr des Scharfrichters

Im vergangenen Jahr hatte der Sender die Zusammenarbeit mit dem 68-Jährigen beendet. Die Verantwortlichen wollten der Fernsehanstalt ein neues, modernes Image verleihen – und ersetzten Jurychef Bohlen mit Florian Silbereisen. Der garstige Richter über des Kandidaten Stimme hatte ausgedient; schroffe Kritiken wie „Wenn das Wetter so wäre wie deine Stimme, würde es Scheiße regnen!“ passten nicht mehr zum Selbstbild von „RTL“, hieß es damals zwischen den Zeilen.

Nun die Kehrtwende: Der familienverträgliche und stets wohlmeinende Florian Silbereisen wird im kommenden Jahr kein Teil der Jury sein – mit ihm arbeite man an der Entwicklung eigener Programmformate. Dass man viel verändert habe und weiterhin für positive Unterhaltung stehe, wolle man nun auch gemeinsam mit Bohlen bei „Deutschland sucht den Superstar“ beweisen: „Wir freuen uns sehr, dass er dabei ist. Es ist wie auch sonst unter Freunden: Manchmal tut eine Pause gut. Gemeinsam machen wir im kommenden Jahr eine große, begeisternde, positive letzte ‚DSDS‘-Staffel“, heißt es in einer Erklärung des Senders.

„Ich hänge an DSDS, das ist klar, aber ich hänge auch am Erfolg“

Die Worte des ehemaligen Modern-Talking-Komponisten lassen sich hingegen auch anders deuten: „Wenn ich nicht der Dieter sein darf, der ich bin, hätte ich nicht zugesagt.“ Bohlen sagte gegenüber der „dpa“, die Show sei ein wichtiger Teil seines Lebens: „Bei der letzten Staffel dabei zu sein, das muss einfach so sein.“ Dafür verzichtete er sogar auf einen Teil seiner Gage: Sein Honorar soll laut Medienberichten geringer sein, als noch in vorherigen Ausgaben. Weitere Staffeln auszuhandeln, habe er nicht versucht, so Bohlen: „Ich hänge an ‚DSDS‘, das ist klar, aber ich hänge auch am Erfolg.“

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