Nach Gewalt-Streit zwischen Rechten und Linken: Freispruch für Sänger von Feine Sahne Fischfilet

Jan "Monchi" Gorkow half bei einer selbstorganisierten Kundgebungen von Flüchtlingen, die Demonstranten vor gewaltbereiten Neonazis zu schützen.

Am Montag (18. Dezember) stand Jan Gorkow („Monchi“) von Feine Sahne Fischfilet gemeinsam mit weiteren Angeklagten vor einem Gericht in Güstrow. Verhandelt wurde ein Vorfall, der bereits zwei Jahre zurückliegt, als in der Stadt in Mecklenburg-Vorpommern im Mai 2015 eine selbstorganisierte Kundgebung von Flüchtlingen stattfand und eskalierte.

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Neonazis hatten die Demonstranten angegriffen, wurden aber, wie es vor Gertcht hieß, von mehreren Personen davon abgehalten, übergriffig zu werden. Den Angeklagten – nach Angaben des „Güstrower Anzeigers“ bekannt in der linken Szene – wurde vorgeworfen, sich Flaschen und Stühle eines Restaurants geschnappt und sie auf rechte Demonstranten geworfen zu haben.

Angezeigt wurden sie wegen Landfriedensbruchs. Nach mehreren Stunden Verhandlung stand fest, dass alle drei Angeklagten freigesprochen werden. Polizisten, die als Zeugen geladen waren, hatten sich vor Gericht nach Angaben von Gerichtsbeobachtern in Widersprüche verstrickt und konnten die angezeigten Personen nicht eindeutig als Täter identifizieren. Vorgeführte Videos zeigten zudem nicht eindeutig, dass Stühle und Flaschen geworfen wurden.

Feine Sahne Fischfilet mit neuem Album und auf Tour

Drei Wochen vor Erscheinen ihres neuen Albums „Sturm und Dreck“ (am 12. Januar 2018) bedanken sich Feine Sahne Fischfilet laut Pressemitteilung ihres Labels ausdrücklich bei den Verantwortlichen, die diesen Prozess nach zwei Jahren in die Veröffentlichungsphase ihrer neuen LP platziert haben.

Am Dienstagabend spielt die Punkband ihr erstes von sieben Konzerten als Support der Toten Hosen auf deren „Laune der Natour“. Ab 01. Februar gehen Feine Sahne Fischfilet auf „Alles auf Rausch“-Tournee.

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