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Gruppenzwang. Da bleibt kein Klischee trocken. MP-Schnitzeljäger Gerhard „Gerda“ Schröder, gerade Hillus vegetarischem Matriarchat entronnen, begab sich in die Arena der Comedyserien des Frühstyxradios.

„Schröder – Die CD“ (mit Krüger-Karikatur) und ein „Tatsachenroman“ sind satrische Dokumente der Radioautoren Dietmar „Scheibner“ Wischmeyer sowie Sabine „Pilcher“ Bulthaup über den von der Leine gelassenen, hemdsärmeligen, linkischen Salonsozialisten. Nicht ohne Selbstbespiegelung, aber im Sechziger-Style so liebevoll gestaltet wie selten Kompilationen, versammelt das Label L’Age D’Or auf „Musik für junge Leute“-7h3> ihre oft politisch sensiblen Twentysomethings aus der Law&Order-Hansestadt und jene, die Orts-, genre- und altersunabhängig dazugehören (Schanzenviertel-Szenebonus). Mastino mit „City ohne Gnade“ und Hans Platzgumer, Die Sterne, Stella, Sport, diverse Soli, Fink, Kolossale Jugend oder Tocotronics großartiges Feedback live von „Ich mag dich einfach nicht mehr“.

Dazu sagen Achtung! Kabel einfach „Scheiße“, ein famoses Rockstück mit knarzigen Akkorden ihres selbstbetitelten Albums. Unter „Hamburger Schule“ (Sammelbegriffs, o.) wollen sie nicht firmieren – und werden sie so doch! Warum also zicken, ist nur Marketing, und Tocotronic mögen auch Dinosaur Jr

Zuletzt: „Götterdämmerung“

der immer noch juvenilen Ärzte, mit deren Songs sich der Rest der Republik verbeugt: Fettes Brot und die Furys, die Fantas und der FC St. Pauli. Stimmig bis super.

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