Neu im Plattenregal: Die Alben vom 02. Dezember 2011

Die Neuerscheinungen der Woche - wie immer mit Rezensionen, Videos, und simfy-Streams. Diesmal u. a. mit dabei: Black Keys, Amy Winehouse, The Cure, Rammstein, Smashing Pumpkins.

In unserem beliebten Überblick der Alben der Woche reisen wir weiterhin durch die Plattenläden des Landes. Heute empfehlen wir Ihnen einen Besuch bei „Der Schallplattenmann“, Fahrstr. 12 in 91054 Erlangen. Alle Infos unter www.derschallplattenmann.de

Hier wieder eine Auswahl der neuen Alben im simfy-Player (die Songs sind ca. zwei Wochen hörbar):

The Black Keys – „El Camino“ (Nonesuch/Warner)
Das neue Album der Black Keys gefällt uns bekanntlich ausgesprochen gut. Warum es unser Album des Monats Dezember ist, erfährt man in unserer Rezension. Auf der Website der Band kann man momentan zum Preis einer Mailadresse fünf Songs hören – für den simfy-Player gibt’s leider nur die Single „Lonely Boy“.
>>>> Videointerview: Die Black Keys sprechen über „El Camino“

Crookers – „Dr. Gonzo“ (Southern Fried/Rough Trade)
Frontal ausgerichteten Elektro aus dem Hause Crookers gibt es auf „Dr. Gonzo“. Wobei man dazu sagen müsste, dass die hier versammelten Songs zu großen Teilen schon auf diversen EPs zu finden waren. Nachdem man beim Vorgänger „Tons Of Friends“ auf die Zugkraft von diversen Künstler-Features (z. B. Roisin Murphy, Will.I.Am, Kid Cudi und Tim Burgess) setzte und dabei die eigenen Stärken aus den Augen verlor, gibt es auf „Dr. Gonzo“ tiefe Bässe mit einer satten Prise Gaga-Sounds, wie man es von ihren Live-Sets kennt. Steht ihnen besser… Das Album läuft im simfy-Player.

The Cure – „Bestival Live 2011“ (Sunday Best/PIAS/Rough Trade)
Dieses Live-Album für Nostalgiker wurde hier schon ausführlich besprochen. Das Album läuft im simfy-Player.
>>>> Mitschnitt von „Boys Don’t Cry“ auf dem Bestival 2011

Hundreds – „Variations“ (Sinnbus/Rough Trade)
Ungewöhnlich, dass gleich das Debüt einer Band nochmal als Cover-Edition erscheint. Bei Hundreds, der Band der Geschwister Eva und Philipp Milner, könnte es daran liegen, dass die beiden einen riesigen, kreativen Freundeskreis in Deutschland haben. So findet man auf „Variations“ die Interpretationen von befreundeten Künstlern wie Monta, Bodi Bill und Get Well Soon, alle auf recht hohem Niveau dargeboten. Die Songs laufen im simfy-Player.

Korn – „The Path Of Totality“ (Roadrunner/Warner)
Bahnt sich hier ein Crossover-Revival an? Dürfen wir uns bald auf Deluxe-Jubiläums-Editionen des Clawinger-Debüts „freuen“? Hoffentlich nicht! Korn wagen jedenfalls auf ihren neuem Studioalbum – inspiriert durch die Zusammenarbeit mit Skrillex – die Verschmelzung von Dubstep und Metal. Was bisweilen ganz gut funktioniert, wenn Korn ihre Aggressionen ungefiltert raushauen, wie bei „Get Up“ – schlimm wird’s immer dann, wenn Jonathan Davis zu sehr offenbart, dass er sich auch gerne auf großen Stadionbühnen sieht, und deshalb diese fürchterlichen Breitet-die-Arme-aus-und-singet-mit-Refrains anstimmt. Das Album läuft im simfy-Player.
>>>> Video zu „Get Up“

Rammstein – „Made In Germany 1995-2011“ (Rammstein/UDR/Universal)
Rammstein sind bekanntlich momentan ein großes Thema bei uns, waren wir doch das einzige Magazin, das in diesem Jahr ein Interview mit der Band bekam. Alle unsere Beiträge zum Thema finden Sie hier. Bei der Retrospektive, die es in üppigen Deluxe-Versionen gibt, kann man als Rammstein-Sympathisant nix falsch machen. Die Hits sind drauf, und ein paar erstaunliche Remixe finden sich ebenso. Den Scooter-Remix von „Pussy“ muss man zum Beispiel einmal im Leben gehört haben. Oder den Hurts-Remix, der selbst aus „Haifisch“ ein Depeche Mode-Cover macht.
>>>> Video zur neuen Single „Mein Land“

Smashing Pumpkins – „Siamese Dreams“ und „Gish“ (Deluxe Remastered Editions)
Nun erfahren auch die frühen Alben der Smashing Pumpkins die Deluxe-Behandlung. Auf Vinyl und in diversen CD-Boxen lernt man hier noch einmal, was man schon länger weiß: Dass die Smashing Pumpkins mal richtig, verdammt toll waren. Liebevoll gestaltete Schmuckstücke sind CD und Vinyl gleichermaßen. Wir werden die Tage noch einmal ausführlicher auf die beiden Editionen eingehen und ein paar Vinyls verlosen. Beide Editions laufen im simfy-Player.
>>>> Video: „Today“

The Roots – „Undun“ (Def Jam/UID/Universal)
Die Hintergründe des neuen Albums von The Roots „undun“ konnten sie schon in unserem Studioreport lesen. Wie es klingt, erfahren Sie im simfy-Player. Wir finden: grandios!

Tunng – „This Is Tunng…Live From The BBC“ (Full Time Hobby/Rough Trade)
Knistern und Rauschen, Bleepen und Clongen, Pluckern und Wobbeln – man weiß nicht so recht, wie man all die elektronischen Verzierungen und Störgeräusche benennen soll, die das eher folkige Songwriting von Tunng begleiten. Schade, dass diese facettenreiche Musik so schnell in die nur unzulänglich betitelte Schublade „Folktronic“ geschoben wird. Auf diesem Live-Album gibt es eine gute Songmischung der Briten, die man sich nicht nur als Fan ins Regal stellen kann. Hier klingt nämlich dann auch die Wärme durch, die ihre Stimmen und ihre Musik bei der Live-Darbietung verursachen. 
>>>> Video: „Hands“ (BBC Collective Junk Shop Session)

Bill Wells – „Lemondale“ (Domino/GoodToGo)
Nach seiner Zusammenarbeit mit Arab Straps Aidan Moffat nun erneut ein Soloalbum des schottischen Songwriters, den es diesmal für die Aufnahme nach Japan verschlug. Wobei „solo“ die Sache nur bedingt trifft, da Wells für „Lemondale“ mit Künstlern wie Jim O’Rourke und diversen japanischen Musikern zusammengearbeitet hat. Zwar nur 34 Minuten lang, ist „Lemondale“ jedoch eine berührende, bittersüße Klangreise geworden, die von Jazz bis Folk so manches Genre streift. Wie das klingt, erfährt man im simfy-Player.

Amy Winehouse – „Lioness: Hidden Treasures“ (Island/UID/Universal)
Auch hier gibt es bereits unsere eher kritische Review von Torsten Groß online. Sein Fazit ist genau das, was man befürchtet hat: Mehr Reste, als Schätze. Das Album läuft im simfy-Player.
>>>> Kurzdoku über die Entstehung von „Lioness: Hidden Treasures“

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