Nicki Minaj: Auftritt in Angola von Menschenrechtlern kritisiert

Am Samstag (19. Dezember) wird Nicki Minaj in Angola auftreten. Menschenrechtler sagen, sie würde damit Angolas Diktatur unterstützen – und kritisieren die Sängerin in einem offenen Brief

Nicki Minaj weiß eigentlich mit Kritik und Protest umzugehen – ja, sie provoziert solche Reaktionen mit Songs wie „Anaconda“ natürlich geradezu. Am Dienstag (15. Dezember) bekam Minaj allerdings Post mit einem ganz besonderen Vorwurf: Weil sie am Samstag (19. Dezember) in Angola auftreten wird, schrieb ihr Thor Halvorssen, der Chef der „Human Rights Foundation“ einen offenen Brief. Er kreidete an, dass die Sängerin mit ihrem Konzert bei der Weihnachtsparty der Firma Unitel in Angolas Hauptstadt Luanda einen Mann names José Eduardo dos Santos unterstütze – den Diktator des Landes.

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Wie „Human Rights Foundation“ schreibt, handelt es sich bei Unitel um eine Firma, die unter der Kontrolle der Familie des Landesdiktators dos Santos stehe. Dos Santos unterdrücke seit Jahren die Pressefreiheit, agiert korrupt und nimmt regelmäßig Journalisten und Aktivisten gefangen, die sich gegen das Regime stellen.

„Nicki Minaj ist weltweit bekannt. Millionen von Menschen schauen zu ihr auf, wegen kreativer Inspiration. Es gibt keinen guten Grund für sie, Geschäfte mit dem korrupten Diktatoren-Regime von Angola zu machen und das Unternehmen der Herrscher-Familie zu unterstützen“, heißt es in dem offenen Brief von Halvorssen.

Dos Santos herrscht in der Republik Angola bereits seit 1979 und ist Vorsitzender der Regierungspartei MPLA.

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