Partnerin von Keith Emerson: „Er fürchtete sich davor, nicht mehr gut genug zu sein“

„Er hat die ganze Online-Kritik gelesen und er war eben eine sensible Seele. Letztes Jahr spielte er Konzerte und die Leute posteten gemeine Kommentare", so die Partnerin des verstorbenen Musikers Keith Emerson.

Keith Emerson, Keyboarder bei Emerson, Lake & Palmer, hat sich vergangene Woche selbst das Leben genommen. Das bestätigte die Polizei von Santa Monica zuletzt in einem offiziellen Statement. Seine Partnerin Mari Kawaguchi fand den Musiker am Freitag tot in ihrem gemeinsamen Zuhause in Kalifornien – er hatte sich mit einem Schuss in den Kopf getötet.

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Kawaguchi hat im Interview mit „Daily Mail“ über Emerson gesprochen. Sie sagt, dem Musiker habe ein Nervenleiden in seinem rechten Arm schwer zu schaffen gemacht. „Seine rechte Hand und sein Arm haben ihm jahrelang Probleme bereitet. Er hatte vor ein paar Jahren eine OP, um einen beschädigten Muskel zu entfernen, aber die Schmerzen und Nervenprobleme nahmen nur zu. Er hatte anstehende Konzerte in Japan und obwohl sie einen Back-Up-Keyboarder als Unterstützung gebucht haben, machte sich Keith Sorgen.“

Die Kritik der Hörer sei schwer zu ertragen gewesen, so Kawaguchi weiter. „Er hat die ganze Online-Kritik gelesen und er war eben eine sensible Seele. Letztes Jahr spielte er Konzerte und die Leute posteten gemeine Kommentare wie ‚Ich wünschte, er würde aufhören zu spielen.‘ Er fürchtete sich davor, nicht mehr gut genug zu sein. Er wollte nach Japan aufhören.“

Seine Fans habe er nicht im Stich lassen wollen. „Er war Perfektionist und der Gedanke, dass er nicht perfekt spielen könnte, machten ihn depressiv, nervös und ängstlich.“

 

 

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