P!nk live in der Columbiahalle: Souverän, schnörkellos und publikumsnah

Vor rund 600 Zuschauern lud P!nk in der Berliner Columbiahalle zu einem Geheimkonzert.

Dass die Show von Alecia Beth Moore alias P!nk auf großen Bühnen tadellos funktioniert, bewies die Musikerin bereits im Sommer auf zwei ausverkauften Konzerten in der Berliner Waldbühne. Für die neu ins Leben gerufene Veranstaltung „kehrte die 38-Jährige wenige Monate nach ihrem Gastspiel erneut in die Hauptstadt zurück – und führte in etwas reduzierter Form durch ein etwa einstündiges Best-Of-Set.

Dabei galt es im verknappten Rahmen des „ProSieben in Concert“-Events  weder Zeit noch Bühnenplatz zu verlieren. So verzichtete die Musikerin auf Tanzeinlagen und Tanzpersonal und legte, gemeinsam mit ihrer achtköpfigen Band (inklusive drei Background-Sängerinnen) ohne Umschweife mit dem obligatorischen „Get The Party Started“ von ihrem 2001er-Longplayer „Missundaztood“ los, der auch bereits die beiden Waldbühne-Shows eröffnet hatte. Nach dem zweiten Hit selbiger Platte, „Just Like A Pill“, gab es die einzigen zwei Songs von ihrem neuen Studioalbum „Beautiful Trauma“: den Titeltrack sowie die ersten Singleauskopplung „What About Us“.

https://www.youtube.com/watch?v=F6X2V0JA0_s

Abgesehen vom kleineren Setting und dem Fehlen diverser Gimmicks unterschied sich die Club-Adaption der P!nk-Show nur geringfügig gegenüber der „großen“ Version. Auch in der Columbiahalle widmete das Publikum (gefühlter Altersdurchschnitt: Ende Zwanzig) der Sängerin den einen oder anderen Kuscheltier- und Weihnachtsmannmützenwurf. Der Popstar gab sich indes gewohnt hemdsärmelig, setzte sich – man möchte ja nicht undankbar sein – die Mütze auf,  kommentierte die geworfenen Gaben wohlwollend und nahm auch das eine oder andere publikumswirksame Bad in der Menge und deren emporgestreckten Mobiltelefonen.

Eine Stunde lang lieferte P!nk eine schnörkellose, souveräne Show zwischen Pop und Rock, zollte mit dem Mash-Up des No-Doubt-Songs „Just A Girl“ und ihres Stückes „Funhouse“ ihrer Kollegin Gwen Stefani Tribut und beendete die zugabenlose Kurz-Show mit dem Stück „So What“.

„So what ? / I’m still a rock star“, singt sie. Das war an diesem Abend definitiv nicht in Frage zu stellen – auch wenn ihr letzter wirklich großer Hit vielleicht schon eine Weile her ist.

Setlist:

Get The Party Started
Just Like A Pill
Beautiful Trauma
What About Us
Try
Barbies
Who Knew
F***in‘ Perfect
For Now
Funhouse / Just A Girl
So What

https://www.youtube.com/watch?v=zMl_WTc8Rok

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