Reelin‘ In The Years

Volume 11

Der ROLLING STONE erstellt die bisher längste Liste der besten Alben: 500 Platten umfasst die Nomenklatur, Dylans „Blonde On Blonde“ gewinnt, „Revolver“ und „Exile On Main Street“ auf den Plätzen. Juroren wie Campino bevorzugten Werke, die entweder von den Clash stammen oder bisher nicht unter Genieverdacht standen. Vom Titelblatt grüßt das Kratergesicht von Michael Stipe im Profil, die Verkäufe der Ausgabe ermöglichen einen lauschigen Kneipen-Abend mit dem Geschäftsführer.

Listen funktionieren auf dem Titelblatt stets am besten; danach folgen ungefähr John Lennon und die Beatles, die Rolling Stones, Bruce Springsteen, Neil Young und Johnny Depp als Pirat; Schauspieler werden in der Regel nicht so gern genommen, Britney Spears und die Spiee Girls nur am Anfang ihrer Karrieren. Politiker gehen gar nicht, und auch vor Blink-182, Stefan Stoppok und Marla Glen müssen wir uns hüten hier besteht heute freilich keine Gefahr mehr. Fahre im Auto auf dem bayerischen Land herum – und schnell wieder zurück. Deutschland ist schön, die Landschaft klassisch.

Bei der Fußball-Europameisterschaft siegen Otto Rehagels Griechen – nun sitzt der ehemalige Anstreicher zur Rechten von Herberger, Lattek und Merkel.

Stippvisite von Benjamin von Stuckrad, der mittlerweile in Zürich arbeitet und endlich wieder einen Beitrag für uns schreibt. Besucht die Münchner Redaktion, hat aber nicht viel Zeit. Freue mich über Benjamins Anrufe. Ein paar Monate später schicken wir E-Mails zur neuen Oasis-Platte – während des Hörens – hin und her und veröffentlichen die Korrespondenz wie schon einmal anlässlich eines Blumfeld-Albums. Gefällt wieder keinem.

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